Komplementäre Onkologie

Sieben Tipps für Krebskranke

Bei der Wahl komplementärer Maßnahmen für Krebskranke ist auch die Tumorentität zu berücksichtigen.

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DÜSSELDORF. Die etablierten Verfahren der klassischen Medizin in der Onkologie (operativer Eingriff, Chemo-, Hormon- und Strahlentherapie) gehen bekanntlich mit erheblichen unerwünschten Wirkungen einher.

Für Krebspatienten, die Möglichkeiten suchen, ihre Heilungschancen zu verbessern und gleichzeitig Nebenwirkungen der klassischen Medizin zu verringern, kann die komplementäre Onkologie Vorschläge unterbreiten.

Dabei gelte es, die verschiedenen Abschnitte einer onkologischen Behandlung mit solchen Methoden zu komplementieren, die sich als wirksam und sinnvoll herausgestellt haben, betont Professor Karsten Münstedt vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg zum Medica-Kongress.

Grundsätzlich sei dabei auch die Tumorentität zu berücksichtigen. Beispiele sinnvoller Maßnahmen sind nach den Angaben von Münstedt:

Enzymtherapie begleitend zu einer operativen Intervention,

Selensupplementation bei Mangelsituationen begleitend zu einer Chemo- und Strahlentherapie,

Sport zur Behandlung einer chemotherapieinduzierten Fatigue,

Massage zur Stimulation der Immunfunktion unter einer Chemotherapie,

Lokale Honiganwendung bei Hauttoxizität im Rahmen einer Strahlentherapie,

Trinken von grünem Tee bei manchen Chemotherapien (Carboplatin), bei Einnahme von Tamoxifen oder im Rahmen der Nachsorge bei Patientinnen mit Brust- und Ovarialkarzinomen,

Vitamin D-Supplementation oder Sonnenexposition im Rahmen der Nachsorge. (eb)

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