TIP

So bleibt das Herz bei Hypothyreose im Takt

Veröffentlicht:

Werden Patienten wegen Hypothyreose neu eingestellt, ist es wichtig, immer mit niedrigen Levothyroxin-Dosierungen zu beginnen, die dann langsam gesteigert werden.

Denn durch die Substitutionstherapie wird der Kreislauf belastet. So nehmen durch Hochregulation der adrenergen Rezeptoren am Herzmuskel Herzfrequenz und Kontraktilität zu, was einen vermehrten Sauerstoffbedarf des Myokards bewirkt.

Die Folge: das Risiko für Angina-pectoris-Beschwerden oder Myokardinfarkte ist erhöht. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich bei jüngeren Patienten eine Startdosis von 25 bis 50 µg, die alle zwei bis vier Wochen erhöht wird.

Bei Senioren genügt eine Initialdosierung von nur 12,5 bis 25 µg, die alle vier Wochen erhöht wird. Je älter die Patienten sind, je länger die Hypothyreose besteht, je ausgeprägter die Symptome sind und je mehr Begleiterkrankungen, vor allem eine KHK, vorliegen, um so vorsichtiger muß dosiert werden.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Überbehandlung vermeiden

Deprescribing von Schilddrüsenhormonen: Allgemeinmediziner gibt Tipps

Unterfunktion der Nebenschilddrüse

Bei Hypoparathyreoidismus primär aktives Vitamin D geben!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr