Soziologe fordert mehr Einsatz für junge Männer

Veröffentlicht:

BERLIN (dpa). Der Bielefelder Soziologe Klaus Hurrelmann hat nach dem Amoklauf im münsterländischen Emsdetten den Umgang der Schulen mit männlichen Schülern kritisiert.

"Die Schule schafft es nicht, männlichen Schülern spezifische Anreize zu geben", sagte Hurrelmann, der die Shell-Jugendstudie 2006 leitete, der "Berliner Zeitung". Sport, Streitgespräche und auch Theatergruppen seien für Jungen gute Gelegenheiten, ihre Kräfte zu messen und Aggressionen in ungefährliche Bahnen zu lenken.

Junge Männer fühlten sich schon als Schüler "massenhaft" als Verlierer. Ihre Leistungen seien schlechter als die der Schülerinnen. "Zudem werden sie bei mangelhaften Noten zu schnell von den Lehrern fallen gelassen", sagte Hurrelmann. Das schüre Aggressionen, die bei labilen Persönlichkeiten zu Taten wie die von Emsdetten führen können.

Lesen Sie dazu auch: "Lieber den Boxsack prügeln als den Mitschüler"

Mehr zum Thema

Magnetresonanztomografie des Feten

MRT-Zufallsbefunde bei Schwangeren meist ohne Bedeutung

Sicherheitshinweise

Rote-Hand-Brief zu Cyclophosphamid

Schlagworte
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„Tag der Organspende“ am 3. Juni

Ärztekammer Berlin wirbt für Widerspruchslösung bei Organspende

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel: Von Paragrafen und wie sie gelesen werden können

Europäischer Rheumatologie-Kongress

Mit Fingerpolyarthrose bei der Ergotherapie gut aufgehoben