Stammzellstudie mit MS-Kranken
JERUSALEM (ple). Die intrathekale und intravenöse Applikation von autologen mesenchymalen Stammzellen (MSC) aus dem Knochenmark ist offenbar sicher und hat darüber hinaus immunmodulatorische Effekte bei Patienten mit Multipler Sklerose oder amyotropher Lateralsklerose.
In einer israelischen Pilotstudie der Phase I/II mit 34 Patienten gab es keine schweren unerwünschten Wirkungen, 21 Patienten hatten vorübergehend leichtes Fieber, 15 hatten Kopfschmerzen (Arch Neurol 2010; 67: 1187). Die Beobachtungszeit betrug bis zu 25 Monate.
Die immunologische Analyse erbrachte Hinweise darauf, dass durch die Stammzelltherapie die Zahl aktivierter pathogenetisch bedeutsamer Lymphozyten und antigenpräsentierender Zellen abnahm. MSC können sich in Nervenzellen verwandeln.