Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" verleiht Preis

BERLIN (hbr). Dr. Nikos Sebastian Werner von der Universität Bonn ist mit dem Förderpreis der Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" (DHD) ausgezeichnet worden.

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Werner erhält den Preis für seine Forschungsarbeiten zu zirkulierenden Vorläuferzellen (Progenitorzellen) von Endothelzellen. Sie stammen aus dem Knochenmark und vermitteln bei geschädigtem Gefäßendothel dessen Wiederherstellung und Regeneration. Der Anteil der Zellen im peripheren Blut sinkt, wenn kardiovaskuläre Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte oder Diabetes vorliegen.

So haben Diabetiker im Vergleich zu Nichtdiabetikern weniger zirkulierende Progenitorzellen. Die vorhandenen Zellen funktionieren zudem nicht richtig. Das Reparaturpotential des Körpers sei dadurch verschlechtert, so Professor Diethelm Tschöpe bei der Tagung der Stiftung in Berlin.

In einer Studie mit KHK-Patienten wies Werner nach, daß verringerte Progenitorzell-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Ereignisse wie Herzinfarkt und kardiovaskulären Tod assoziiert sind. Progenitorzell-Spiegel könnten sich also als Risikomarker eignen. Die Auszeichnung der DHD wird jährlich verliehen.

Sie soll die Forschung an der Schnittstelle zwischen Stoffwechsel- und Gefäßmedizin fördern. Bewerben können sich außer Ärzten und Wissenschaftlern auch Laienorganisationen. Stifter des Preises in Höhe von 10 000 Euro ist Sanofi-Aventis.

Bewerbungsfrist für 2006 ist der 30. Juni, Informationen unter: http://www.stiftung-dhd.de

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