Studie belegt hohes Krebsrisiko für Passivraucher

LYON (dpa). Nichtraucher, die an ihrem Arbeitsplatz einer starken Konzentration von Zigarettenrauch ausgesetzt sind, haben ein hohes Lungenkrebsrisiko.

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Das berichteten Forscher um Privatdozent Kurt Straif vom internationalen Krebsforschungszentrum der WHO in Lyon. Demnach haben regelmäßig von Zigarettenrauch umgebene nicht rauchende Angestellte ein um 24 Prozent erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Dieses Risiko steige bei starker Belastung sogar auf das Doppelte (American Journal of Public Health 97, 2007, 3). Das hat eine Metaanalyse von Straif und seinen Kollegen ergeben, bei der 22 Studien mit 4305 Menschen ausgewertet wurden.

"Es besteht eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Dauer der Schadstoffbelastung durch Tabakrauch am Arbeitsplatz und der Entwicklung von Lungenkrebs", erklärte Straif. Als besonders stark verrauchte Arbeitsplätze gelten Bars, Discos und viele Restaurants, sagte Maria Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Diese Mitarbeiter seien nicht von der deutschen Arbeitsstättenverordnung vor Rauch geschützt.

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