pAVK

Studie startet zur Angioplastie

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JENA. Radiologen des Universitätsklinikums Jena (UKJ) haben in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Klinische Studien eine Untersuchung initiiert, in der sie Sicherheit und Wirksamkeit eines beschichteten Ballonkatheters mit unbeschichteten Kathetern bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) vergleichen.

Der Beschichtungswirkstoff Paclitaxel soll verhindern, dass sich die aufgedehnte Gefäßstelle durch Narbenbildung wieder verengt.

Gemessen wird der Behandlungserfolg der Angioplastie primär mit der Gehfähigkeit der Patienten und durch Ultraschalluntersuchungen bei zwei Nachsorgeterminen, teilt das Uniklinikum Jena mit. An dieser jetzt gestarteten multizentrischen randomisiert-kontrollierten Studie nehmen bundesweit insgesamt elf Prüfzentren teil, heißt es in der Mitteilung.

"Um die Schaufensterkrankheit langfristig erfolgreich behandeln und so Spätfolgen wie Amputationen verhindern zu können, sind weitere, wissenschaftlich hochwertige klinische Daten zur Angioplastie notwendig", beschreibt Professor Ulf Teichgräber, Direktor der Radiologie am Universitätsklinikum Jena und Leiter der klinischen Prüfung, die Zielstellung der EffPac-Studie.

Die Amputation von Fuß oder Bein sei leider immer noch die häufigste Spätkomplikation einer ungenügend behandelten pAVK.

Bislang übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung mit dem Medikamenten-beschichteten Ballonkatheter nicht immer, weil deren Nutzen noch unzureichend klinisch nachgewiesen ist, so das Uniklinikum Jena.

Patienten, bei denen eine Angioplastie geplant sei, könnten mit ihrer Studienteilnahme die Aussagekraft und Vollständigkeit der Ergebnisse unterstützen und so zur Verbesserung der Behandlungsmethoden beitragen. Interessenten können sich im Studiensekretariat der Radiologie melden. (eb)

Mehr Informationen gibt es per Mail an: idir-rss@med.uni-jena.de oder radiologie@med.uni.jena.de; Tel: 03641/9324910 oder Tel: 03641/9324831

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