Teilnahme möglich

Studie zu Online-Hilfe bei Prostata-Ca

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BERLIN. Über 7000 Patienten haben die „Entscheidungshilfe Prostatakrebs“ seit 2016 dafür genutzt, sich online auf ihr Beratungsgespräch beim Urologen vorzubereiten, teilt die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) mit. Durch das Angebot lässt sich das Beratungsgespräch bei nicht metastasiertem Prostatakrebs für den Patienten und seinen Urologen standardisiert vorbereiten und erleichtern, heißt es in der Mitteilung.

Neben den hohen Nutzerzahlen und der gleichmäßigen Verbreitung im gesamten Bundesgebiet belegen auch die Evaluationsergebnisse den Mehrwert für eine moderne Patientenaufklärung. Ein Drittel der Nutzer war über 70 Jahre alt. Die Mehrheit von 58 Prozent nutzte die Entscheidungshilfe zusammen mit ihrer Partnerin, und die Gesamtzufriedenheit der Patienten lag bei 91 Prozent, so die DGU.

Auch die Urologen seien mit dem Angebot sehr zufrieden. Sie berichten von Vorteilen bei der Patienteninformation, bei der Zufriedenheit, der Beteiligung von Angehörigen und der Dokumentation.

In der multizentrischen randomisierten Evaluationsstudie namens „EvEnt-PCA“ werden die Patienten zufällig zur Nutzung der „Entscheidungshilfe Prostatakrebs“ zugewiesen oder sie erhalten die gedruckte Broschüre aus dem Leitlinienprogramm Onkologie. Gefördert wird das Projekt laut DGU mit circa 800.000 Euro durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses.

Weitere Unterstützer sind die urologischen Fachgesellschaften sowie die AOK Baden-Württemberg und die Techniker Krankenkasse. Seit dem erfolgreichen Studienbeginn im Juli 2018 haben sich über 100 urologische Praxen und Kliniken aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt, und es konnten bereits über 10 Prozent der vorgesehenen 1500 Patienten eingeschlossen werden. Eine Teilnahme weiterer urologischer Praxen und Kliniken sei noch möglich, so die DGU. (eb)

Mehr Infos gibt es auf: www.uniklinikum-dresden.de/event-pca

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