Tacalcitol-Emulsion lindert Erythem bei Kopfhaut-Psoriasis

DÜSSELDORF (Rö). Mit einer Tacalcitol-Emulsion, die einmal täglich angewendet wird, können Patienten mit Psoriasis der Kopfhaut wirksam behandelt werden. Und: Diese Therapie wird gut vertragen.

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Dies hat eine kontrollierte Studie unter Leitung von Professor Thomas Ruzicka von der Uniklinik Düsseldorf ergeben (Hautarzt 55, 2004, 165). In der Studie wurden 273 Patienten mit Psoriasis der Kopfhaut behandelt, entweder mit dem Wirkstoff Tacalcitol (Curatoderm®) oder mit Placebo.

Zu Beginn lagen die mittleren Werte des maximal 15 Punkte umfassenden Summenscores der Symptome Erythem, Infiltration und Schuppung bei 6,2 in der Verum- und bei 6,1 in der Placebo-Gruppe. Bei Studienende nach acht Wochen hatte sich in der Tacalcitol-Gruppe der Index von 6,2 auf 2,9 vermindert. Diese Reduktion war signifikant stärker als mit Placebo. Hier ergab sich ein Rückgang von 6,1 auf 4,3.

Dies entspricht einer Verringerung der Psoriasis um 53 Prozent für Tacalcitol im Vergleich zu 30 Prozent bei Placebo. Bei Therapiebeginn war bei 78 Prozent der Patienten der Tacalcitol-Gruppe ein moderates bis sehr stark ausgeprägtes Erythem vorhanden. Bei Therapieende wurde das Erythem bei 49 Prozent als gering und bei 23 Prozent als nicht mehr vorhanden eingestuft.

Lokale Unverträglichkeiten waren in beiden Gruppen selten, schwere Nebenwirkungen traten nicht auf.

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