Umgangston an Schulen verroht zunehmend

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (Smi). Körperliche Gewalt an Schulen ist in Deutschland eher selten. Dagegen nimmt die verbale Gewalt zu, und der Umgangston verroht zunehmend.

Das sind Ergebnisse einer Internet-Studie zur Erfassung von Quantität und Qualität der Gewalt an deutschen Schulen, die Kristian Klett vom Pädagogischen Seminar der Kölner Universität jetzt vorgelegt hat.

Insgesamt haben sich an der Untersuchung über 2000 Schüler beteiligt. In einer Stichprobe mit 163 Schülern der Klassen fünf bis zehn fand Klett heraus, daß Ungerechtigkeit am häufigsten als Grund für die Aggression genannt wurde. Mädchen neigten eher durch Streß zur Aggression, Jungen gaben Selbstschutz als Ursache für ihr Verhalten an.

Die häufigste Form der Gewalt an Schulen sei die verbale Gewalt mit Beleidigungen und Drohungen, so Klett. Auffallend sei, daß die Täter immer jünger würden. Das Durchschnittsalter liege zwischen 13 und 15 Jahren. Schüler, an deren Schulen Gewaltpräventionsmaßnahmen angeboten werden, gaben bei der Umfrage deutlich seltener an, Angst an ihrer Schule zu haben.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Repurposing von Sildenafil

Pädiater erhalten Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Erkrankungen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?