Unblutige Messung - kein Land in Sicht

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Ein seit langem gehegter Traum vieler Diabetiker ist die unblutige Glukosemessung. In den vergangenen Jahren hatten einige Unternehmen bereits einige Systeme dafür entwickelt und teilweise auf den Markt gebracht. Allerdings seien alle wieder verschwunden, weil sie keine wirklich verlässlichen Messwerte unter Praxisbedingungen liefern konnten, so Professor Helmut R. Henrichs aus Quakenbrück, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Diabetes-Technologie.

Faktoren wie Hauttyp, Hautfarbe, Hautirritationen, Schwitzen oder fieberhafte Zustände führten zu nicht akzeptablen Messabweichungen. Teilweise wurden die Systeme nicht von den Patienten akzeptiert oder es gab technische und Kostenprobleme, so Professor Lutz Heinemann vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss. Zudem steht den Entwicklungskosten eine zurückhaltende Erstattung durch Krankenkassen gegenüber, solange kein Beleg für den medizinischen Nutzen erbracht worden ist. (ner)

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Kommentare
Dieter Döring 01.05.200823:52 Uhr

Unblutige Messung - kein Land in Sicht

Hier sollte unbedingt mehr Geld in die Forschung gesteckt werden. Das wäre dann gut angelegt.

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