Unikliniken koordinieren Gewebespenden

DRESDEN/LEIPZIG (dür). Die Deutsche Gesellschaft für Organtransplantation (DSO) hat ihre "Gemeinnützige Gesellschaft für Gewebetransplantation" (DSO-G) an die Medizinische Hochschule Hannover und die Unikliniken Dresden und Leipzig verkauft.

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Damit wird das bundesweite Netz zur Koordination der Gewebespende unter dem Namen "Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation mbH" von den drei gleichberechtigten Gesellschaftern in gemeinnütziger Trägerschaft weitergeführt.

Anliegen der Unikliniken war es, mit der Übernahme weiterhin "eine bestmögliche Versorgung der Patienten mit Zell- und Gewebetransplantaten zu sichern und so zu verhindern, dass die Gewebespende womöglich von einem kommerziellen Betreiber zur Gewinnmaximierung benutzt wird", erläuterte Wilfried Winzer, kaufmännischer Vorstand des Uniklinikums Dresden.

Sitz der neuen Gesellschaft bleibt wie bisher Hannover. Hintergrund für den Verkauf ist das in diesem Jahr in Kraft tretende Gewebegesetz, das industriell aufbereitete Produkte aus menschlichem Gewebe künftig dem Arzneimittelrecht unterstellt. In der Transplantationsmedizin nehme die Bedeutung von Gewebespenden ständig zu. Schon jetzt werden in Deutschland mehr Gewebe transplantiert als Organe, sagte Winzer.

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