Vaskuläre Risiken verschlechtern Prognose bei MS

BERLIN (gvg). Bei Patienten mit Multipler Sklerose verschlechtern sich die neurologischen Symptome deutlich schneller, wenn zusätzlich kardiovaskuläre Krankheiten oder Risikofaktoren vorliegen.

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Das belegen Daten von 8983 im US-amerikanischen MS-Register erfassten Patienten. Ein Teil davon hatte Komorbiditäten wie Diabetes mellitus, Hypertonus, PAVK, Hypercholesterinämie sowie Herzerkrankungen aller Art.

Das Ergebnis der Datenanalyse: Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen oder Risikofaktoren brauchten im Mittel bereits nach 13 Jahren eine Gehhilfe, ohne kardiovaskuläre Komorbiditäten nach 19 Jahren.

Professor Frank Erbguth vom Klinikum Nürnberg betonte, dass es irrelevant sei, ob der Risikofaktor schon bei Diagnose vorhanden war oder nicht. Die Progression beschleunigte sich, sobald der Risikofaktor auftrat.

Bei mehreren Risikofaktoren war der Effekt entsprechend stärker. "Die Studie zeigt, dass es gerade bei MS-Patienten wichtig ist, bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko eine Behandlung einzuleiten, da sonst die MS schlechter läuft", betonte Erbguth.

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