WHO propagiert bessere Hygiene in Kliniken

GENF (ug). Zehn weitere Länder, darunter Deutschland, sind jetzt der WHO-Initiative "Clean Care is Safer Care" beigetreten. Insgesamt 35 Staaten unterstützen nun die Bemühungen, die Zahl der nosokomial erworbenen Infektionen weltweit durch bessere Hygiene in Kliniken zu senken.

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Statistisch gesehen leiden etwa 1,4 Millionen Menschen ständig an Infektionen, die sie sich in einem Krankenhaus zugezogen hätten, so die WHO. In Industrieländern infizierten sich fünf bis zehn Prozent der Klinikpatienten. In manchen Entwicklungsländern seien es sogar bis zu einem Viertel. "Diese Zahlen können wir drastisch senken", so Dr. Anders Nordstrom von der WHO. Nötig sei vor allem mehr Hygiene.

Dazu zählt vor allem auch die Handhygiene von Ärzten und Pflegepersonal. In einem Projekt in zwei Schweizer Kliniken habe gezeigt werden können, daß gründliche Handhygiene vor jedem Patientenkontakt nosokomiale Infektionen stark eindämmen könne, so die WHO. Rechne man die Zahlen auf die gesamte Schweiz hoch, könnten so 17 000 Infektionen pro Jahr vermieden werden.

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