Coronavirus

WHO sieht Welt in Gefahr

Veröffentlicht:

RIAD. Die Weltgesundheitsorganisation sieht im neuen Coronavirus eine Gefahr für die ganze Welt. Die Zahl der Todesfälle steigt, vor allem in Saudi-Arabien. Dort sind nach Angaben lokaler Behörden zwei Ausländer nach einer Infektion gestorben.

Wie das Gesundheitsministerium am Samstag erklärte, handelte es sich um Männer im Alter von 46 und 21 Jahren, die in dem Land gearbeitet haben. Über die Nationalität der Opfer machten die Behörden keine Angaben.

Die Zahl der Toten sei damit in dem Königreich auf 28 gestiegen. Weltweit sind nach den jüngsten WHO-Zahlen mehr als 30 Todesfälle registriert, wobei der Schwerpunkt in der Golfregion liegt. Am Sars-Erreger waren vor zehn Jahren rund 800 Menschen gestorben.

Unzureichende Informationen über Übertragungswege

Experten wünschen sich mehr Informationen von den arabischen Behörden. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hatte kürzlich erklärt, die unzureichende Information erschwere es, die Übertragungswege und das Infektions- und Erkrankungsmuster abzuschätzen.

Das Virus war im Frühjahr 2012 erstmals bei einem Mann aus Saudi-Arabien entdeckt worden. In Deutschland war im vergangenen März ein Mann in München an den Folgen der Infektion gestorben. Auch er stammte aus der Golf-Region.

Der mit dem Sars-Virus verwandte Erreger MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) löst grippeähnliche Symptome aus und kann zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen führen. (eb)

Mehr zum Thema

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie auf dem Prüfstand

Viele Studien, wenig Evidenz

Phagentherapie – der lange Weg in die klinische Anwendung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden