EU-Verordnung

Weitere Kritik an Qualitätskontrollen für Diabetiker-Geräte

BERLIN (eb). Die Qualitätskontrolle von Blutzuckermessgeräten, Insulin-Pumpen und Blutzucker-Sensoren ist in der Europäischen Union völlig unzureichend. Das kritisiert der Präsident der European Association for the Study of Diabetes (EASD) - und schließt sich damit seinem Kollegen von der Charité an.

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Menschen unter Insulintherapie müssten sich auf die Genauigkeit und Funktion ihrer Blutzucker-Messgeräte und Insulinpumpen verlassen können, so EASD-chef Professor Andrew Boulton aus Manchester im Vorfeld der EASD-Jahrestagung in Berlin.

Die EASD fordert deutlich härtere Kriterien für die Qualitätssicherung. Zudem sollten Patienten, deren Insulinpumpen oder Sensoren von Kostenträgern bezahlt werden, grundsätzlich in Register aufgenommen werden.

Technische Probleme der Geräte ließen sich so früh erkennen. In neuesten Entwürfen der EU zur Kontrolle von Medizinprodukten sei kein Fortschritt zu erkennen. Offensichtlich habe man aus den Problemen mit Brustimplantaten wenig gelernt, so Boulton.

Zur EASD-Jahrestagung vom 1. bis 5 Oktober werden 18.000 Diabetes-Forscher aus 130 Ländern erwartet. Alle Präsentationen sind im Internet verfügbar.

www.easd.org

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