Infektionsprävention

Windpocken: Wieder steigende Infektionszahlen in NRW

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Windpocken-Fälle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, hat aber noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.

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Dortmund. In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Windpocken-Fälle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, hat aber noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Das berichtet die AOK Nordwest mit Bezug auf aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts.

Danach gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 2.925 Infektionen mit Windpocken, davon 1.418 in Westfalen-Lippe. In den Corona-Jahren 2022 und 2021 waren es 1.856 in NRW (821 in Westfalen-Lippe) beziehungsweise 937 (445). Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren in Nordrhein-Westfalen 4.094 Windpocken-Fälle gemeldet worden, in Westfalen-Lippe 1.846.

Nach der Eindämmung des Infektionsgeschehens durch Corona-Schutzmaßnahmen wie Lockdowns, Schul- und Kita-Schließungen sowie strengen Hygieneregeln seien die Infektionszahlen mit der Rückkehr zur Normalität 2023 wieder gestiegen, sagt der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordwest Tom Ackermann. „Das zeigt, wie wichtig hier weiterhin Präventionsmaßnahmen wie das Impfen sind.“ (iss)

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