Zehn Prozent der Kinder sind psychisch krank

BERLIN (ugr). Nach Ergebnissen eines bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys des Robert-Koch-Instituts sind 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 17 Jahren psychisch auffällig und zehn Prozent manifest psychisch krank.

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Darauf hat Professor Beate Herpertz-Dahlmann, Präsidentin der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, bei einem Kongress in Berlin hingewiesen. Störungen des Sozialverhaltens wie Aggressivität, Lügen, Schule schwänzen treten bei 10 Prozent auf, Ängste bei 7,6 Prozent und Depressionen bei 5,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen.

Als bedeutendste Risikofaktoren für psychische Krankheiten und Auffälligkeiten gelten ein niedriger sozioökonomischer Status und ein negatives, konfliktreiches Familienklima. Auch Trennungen, Arbeitslosigkeit und häufiger Wohnortwechsel werden von Kindern als besonders belastend empfunden. "Kinder, die so aufwachsen, sind schon sehr früh Stressfaktoren ausgesetzt", sagte Herpertz-Dahlmann.

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