DAK-Umfrage
Adipöse sind „sozial weniger anerkannt“
Stuttgart. Eine große Mehrheit der Bürger in Baden-Württemberg sieht stark adipöse Menschen als oft benachteiligt.
Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat das Forsa-Institut im August 1003 Erwachsene im Südwesten befragt. Der repräsentativen Umfrage zu Folge meinen 91 Prozent, fettleibige Menschen seien sozial weniger anerkannt.
88 Prozent zeigen sich überzeugt, die Betroffenen müssten mit Nachteilen in Beruf und Karriere rechnen. Fast drei von vier Befragten halten dicke Menschen für unästhetisch, 39 Prozent sind der Ansicht, die Betroffenen seien selbst Schuld am Übergewicht.
Aus Sicht der DAK ist Adipositas nicht ausreichend in der Regelversorgung der GKV verankert. So sei etwa die Ernährungstherapie nicht als Heilmittel zugelassen.
Adipöse Menschen kämpften häufig nicht nur gegen ihre Pfunde, sondern auch mit den Vorteilen ihrer Mitmenschen, kommentiert Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg, die Ergebnisse. (fst)