„Health for Future“

Ärztekammer Berlin wird klimaneutral

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz, sagt die Kammer und setzt auch bei sich selbst an.

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BERLIN. Die Ärztekammer Berlin soll klimaneutral werden. Das haben die Kammerdelegierten im Vorfeld des „Klimastreiks“ im Rahmen der weltweiten Aktion „Health for Future“ einstimmig in einer Resolution beschlossen.

Klimaschutz sei Gesundheitsschutz. „Gesundheitspolitisches Handeln in diesem Bereich hat für die Ärztekammer Berlin oberste Priorität“, heißt es in der Resolution. Eine Frage sei, wie den durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der medizinischen Versorgung der Gesellschaft begegnet werden kann.

Als zusätzliche Aufgabe der Kammer betrachten die Delegierten es, dass diese Wege beschreibt, um die Arbeit des stationären wie ambulanten Gesundheitssektors der Stadt Berlin klimaneutral zu gestalten. Allein aufgrund seiner Größe sei das relevant. Zur Unterstützung dieses Prozesses bietet die Berliner Kammer Veranstaltungen zum Klimaschutz an. Zudem verpflichtet sich die Ärztekammer Berlin mit der Resolution, zu zeitnahen Maßnahmen, um ihre eigene Arbeit klimafreundlicher zu organisieren. So soll etwa die Gremienarbeit zukünftig papierlos organisiert werden. Außerdem wird der aktuelle Energieverbrauch der Kammer analysiert, um ihn weiter zu optimieren. „Die zukünftige alleinige Nutzung von erneuerbaren Energien ist genauso unausweichlich wie die Nutzung von CO2 sparsameren Verkehrsmitteln“, heißt es in der Resolution weiter.

Bereits 2006 hat die Ärztekammer Berlin bei ihrem Versorgungswerk, der Berliner Ärzteversorgung das Ziel der „Nachhaltigkeit“ zur Überwachung von Geldanlagen eingeführt. Damit war die Berliner Ärzteversorgung nach Angaben der Kammer der erste institutionelle Geldanleger in Deutschland, der Nachhaltigkeit als Anlageprinzip verankert hat. Das Versorgungswerk wurde zudem 2017 für den Ausstieg aus Geldanlagen in fossile Brennstoffe von Fossil Free Berlin als „Klimafinanz-Vorreiter“ ausgezeichnet. (ami)

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