Es trifft weniger, als man denkt: Nur wenige Vertragsärzte arbeiten unsauber oder gar betrügerisch, sagt eine Hausärztin, die in ihrer KV für Fehlverhalten zuständig ist.

Ausgerechnet am 1. Weihnachtstag hat die deutsche Assekuranz eine Kampagne gestartet, um ihr Image aufzupolieren. Ärzte werden das ganze Jahr hindurch Anzeigen und Spots sehen, in denen sympathische, gutgelaunte Leute erklären, was ihnen lieb und teuer ist oder wo sie sich in 30 Jahren sehen. 'Gut, dass es Versicherungen gibt', heißt es immer wieder. So mancher Arzt wird sich darüber ärgern.

Serviceleistungen vom Praxismanagement bis zu GOÄ-Schulungen bietet ein neues Unternehmen aus dem PVS-Umfeld. Das Unternehmen richtet sich an Mediziner, Heilberufler, Physiotherapeuten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Verbünde.

In Deutschland droht in den nächsten Jahren ein eklatanter Mangel an niedergelassenen Ärzten. Prognosen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zufolge müssen allein in den nächsten fünf Jahren knapp 28.000 Arztsitze neu besetzt werden.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) strebt eine neuerliche Reform der Vergütungsstruktur im vertragsärztlichen Bereich an. Das geltende Honorarsystem sei deutlich zu komplex geregelt und müsse vereinfacht werden, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Köhler bei der Vorstellung eines Positionspapiers zur Gesundheitspolitik am Dienstag in Berlin.

Der Marburger Bund will für die Ärzte an kommunalen Kliniken fünf Prozent mehr Gehalt und eine bessere Bezahlung von Bereitschaftsdiensten herausschlagen. Leicht werden die Verhandlungen nicht.

Die Gehälter von Führungskräften in Krankenhäusern variieren stark: Während Chefärzte mit durchschnittlich 266.000 Euro im Jahr vergütet werden, verdienen ihre Geschäftsführer- und Vorstandskollegen 120.000 Euro weniger.

Die Hürden für Innovationen in Klinik und Arztpraxis sind ungleich hoch. Eigentlich ist die Sache einfach und plausibel: Weil nicht alles, was neu in der Medizin ist, automatisch auch zu einem Zusatznutzen beim Patienten führt, hat der Gesetzgeber in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Hürden für den medizinischen Fortschritt eingebaut.

Bei Diabetikern wird eine Impfung gegen Pneumokokken und gegen Influenza von der STIKO empfohlen. Bei Diabetikern wird eine Impfung gegen Pneumokokken und gegen Influenza von der STIKO empfohlen. Doch was, wenn eine Hausarztpraxis besonders viele Diabetiker betreut und impft? Drohen dann Regresse?

Einem Bericht des Rundfunk Berlin-Brandenburgs (rbb) zufolge soll es bei einzelnen Abrechnungsprogrammen von Ärzten zur Jahreswende zu Problemen gekommen sein.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) strebt gleiche Regeln für die Zulassung neuer Therapien im stationären und ambulanten Sektor an. Als Hebel könnten Evidenzstudien dienen, wie sie jetzt für die Brachytherapie beim Prostatakarzinom möglich sind.