Ein Arzt, der in einem Quartal deutlich mehr Urlaubsvertretungen für Kollegen vor Ort übernimmt als im Jahr zuvor, sollte sich überlegen, bei seiner Kassenärztlichen Vereinigung eine Erhöhung des Regelleistungsvolumens (RLV) zu beantragen.

58 Berliner Praxen und Medizinische Versorgungszentren sind nach Abschluss der Richtgrößenprüfung für 2007 mit einer Gesamtsumme von 3,6 Millionen Euro in Regress geraten. Davon gehen 1,2 Millionen allein auf das Konto eines Arztes.

Vorstandsmitglieder des Deutschen Hausärzteverbandes haben von den beiden HÄV-Chefs in Niedersachsen gefordert, den eben erst verhandelten Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung nicht zu unterzeichnen und eine Debatte angeboten.

Der private Krankenversicherer Debeka hat mit vier Münchener Kliniken und Rehaeinrichtungen eine neue Versorgungsvereinbarung getroffen. Das Ziel: eine bessere orthopädische Therapie.

Schwarz-Gelb, die Zweite: Nach dem Treffen der drei Spitzenkräfte der Koalition im Bund - Merkel, Seehofer und Westerwelle - am vergangenen Sonntag im Bundeskanzleramt soll alles besser und harmonischer werden im Verhältnis zwischen CDU, CSU und FDP. Die drei Parteien hatten sich zuletzt mehr untereinander als mit der politischen Konkurrenz gestritten - so auch über ihren Kurs in der Gesundheitspolitik. Ein Reformfahrplan soll für Ordnung sorgen.

Insgesamt 7000 Praxen will das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) ab Mitte Februar für seine nächste Kostenstrukturananlyse befragen. Das Ergebnis soll in die Honorarverhandlungen mit den Kassen einfließen, so die KBV.

Schilddrüsenerkrankungen lassen sich in vier Gruppen einteilen: Gewebeveränderungen wie Struma und Knoten, Entzündungen, Tumore sowie Funktionsstörungen mit Über- oder Unterfunktion. Mit einer Stufendiagnostik lassen sich die Funktionsstörungen nachweisen. Dabei muss nach den Ursachen gesucht werden. Meist sind die Symptome unspezifisch.

Neun von zehn Deutschen sind im Jahr 2008 zum Arzt gegangen. Im Schnitt hatten die Versicherten jeweils mehr als 18 Arztkontakte.

In Bayern ist nach Angaben des Bayerischen Hausärzteverbandes die Verhandlung mit den Ersatzkassen (vdek) vor dem Schiedsgericht beendet. Der Verband geht davon aus, 'dass von der Schiedsperson Dr. Engelmann derselbe Vertrag wie bei den Betriebskrankenkassen festgelegt wird', teilt Verbandschef Dr. Wolfgang Hoppenthaller mit.

Weil die Abrechnung freier Leistungen in der Hauptstadt stark zugenommen hat, sind die Regelleistungsvolumen im Durchschnitt um 15 Prozent gesunken. Jetzt soll die Honorarverteilungssystematik geändert werden.

Die KV Bayerns bietet ihren Ärzten mit dem KV-Ident-Verfahren ab sofort eine weitere Möglichkeit der Online-Anbindung der Arztpraxis. Das Verfahren ist für die Ärzte billiger, weicht aber von den Empfehlungen der Spitzenverbände ab.

Die langen Wartezeiten auf einen Arzttermin und später in der Praxis sind ein Problem - keine Frage. Doch die Lösung liegt nicht in Hausarztverträgen und Prämien.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat das Informationsblatt zur 'Erstattung von Tracheotomie- und Laryngektomieprodukten' überarbeitet und an die aktuelle Gesetzgebung im Hilfsmittelbereich angepasst.

1856 Euro zu viel an den Zahnarzt überwiesen? Das kann schon einmal passieren. Ein Zahnarzt in Schleswig-Holstein wollte das Geld aber nicht zurückzahlen. Letztlich griff die Zahnärztekammer ein.

In Deutschlands Arztpraxen hieß es im Jahr 2008 gleich 1,5 Milliarden Mal: 'Der nächste Patient, bitte.' Das ist Weltspitze, wie aus dem gemeinsamen Arztreport der fusionierten Krankenkasse Barmer GEK hervorgeht.

Die Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften haben am Montag in Frankfurt ihre Tarifverhandlungen für etwa 55.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern begonnen. Der Marburger Bund ging mit einer Forderung von fünf Prozent mehr Geld sowie besserer Bezahlung der Bereitschaftsdienste in die Verhandlungen.

Der Deutsche Hausärzteverband kann in Sachen Hausarztverträge einen weiteren Teilerfolg für sich verbuchen: Die Bundesregierung will die Übergangsregelungen für den umstrittenen Transfer der Versichertendaten im Rahmen von Selektivverträgen nach Paragraf 73b und 73c sowie Paragraf 140a SGB V noch einmal verlängern - bis 30. Juni 2011.

Auf die Umfrage der KV Rheinland-Pfalz zur Kostenerstattung (wir berichteten) haben fast 3000 der etwa 7000 Ärzte und Psychotherapeuten im Land geantwortet.