In kaum einem Bereich der Gesundheitspolitik hat in den vergangenen Jahren so eine große Diskrepanz zwischen Worten und Taten gelegen wie bei der hausarztzentrierten Versorgung. Viele haben sich ihre Stärkung auf die Fahnen geschrieben.
Ein Vorsorgeprogramm mit zusätzlichen Untersuchungen für Kinder stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf hohe Resonanz. Ein im April 2011 gestartetes Modell der AOK Nordost haben in den ersten drei Quartalen 3000 Kinder und Jugendliche genutzt.
Keine Chance für Billig-Implantate, fordert ein Schönheitschirurg. Seine Erfahrung: Die USA seien bei Qualität ein Vorbild. Deutschland könne sich davon eine Scheibe abschneiden.
Die Bundesärztekammer drückt bei der Reform der Gebührenordnung jetzt aufs Tempo: Bis zum Sommer soll ein Entwurf stehen. Ein ganz besonderes Lob hat BÄK-Präsident Montgomery für die SPD.
Im Skandal um minderwertige Brustimplantate prescht jetzt die erste Krankenkasse vor: Die AOK im Rheinland kündigt eine 'großzügige' Regelung bei der Kostenübernahme an. Notfalls will sich die Kasse Teile davon bei den Operateuren zurückholen.
Wer trägt die Kosten für die Explantation schadhafter Silikonimplantate? Können Ärzte belangt werden? Die Diskussion geht hin und her. Doch rein rechtlich haben Ärzte nichts zu befürchten, sagt ein Medizinrechtler.
Höhere Zusatzbeiträge oder Bürgerversicherung? Bisher hielten sich Ärzte in der Diskussion ums liebe Geld im Gesundheitswesen zurück. Der Ärztetag in Nürnberg könnte das ändern, meint Ärztepräsident Montgomery.
Verbandmittel, die Praxen über den Sprechstundenbedarf beziehen, können teure Regressforderungen nach sich ziehen. Nämlich dann, wenn nicht exakt zwischen akuter und geplanter Wundversorgung unterschieden wird.
Menschen mit bestimmten Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose) können sich seit Jahresbeginn ambulant in spezialisierten Krankenhäusern zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung behandeln lassen.