2013 waren 75 Prozent der bei gesetzlichen Kassen abgerechneten Tagestherapiedosen Generika. Das ist das Ergebnis einer Kurzzeitstudie des Berliner IGES Instituts.
Für verschreibungspflichtige Medikamente darf es in Deutschland keinen Preisnachlass geben - auch nicht bei einer Bestellung im EU-Ausland. Diesen Grundsatz bestätigt jetzt der Bundesgerichtshof. Sein Urteil wird auch von Apothekern begrüßt.
Der Arzneimittelhersteller AstraZeneca hat auf dem Verhandlungsweg einen Erstattungsbetrag für sein Antidiabetikum Forxiga® (Dapagliflozin) vereinbart. In der Folge wird das Unternehmen den vorübergehend ausgesetzten Vertrieb des Arzneimittels wieder aufnehmen.
Eine Liste mit Aut-idem-Verboten: sie soll künftig vom GBA aufgestellt werden. Das Problem: Die Apotheker sitzen dort nicht mit am Beratungstisch. Diesen politischen Schachzug kritisieren sie scharf - und werben für ihre Substitutions-Leitlinie.
Die EU-Arzneibehörde kommt als Player im Streit um die 'Pille danach' ins Spiel. Die EMA erwägt, das Notfall-Kontrazeptivum ellaOne®, rezeptfrei zu stellen. Das BMG hält dagegen an seiner Position fest, dass auch Levonorgestrel nur über den Arzt erhältlich bleiben soll. Eine neue Machtprobe im Bundesrat steht bevor.
Neue onkologische Arzneimittel werden bei der frühen Nutzenbewertung deutlich besser beurteilt als der Durchschnitt der bewerteten Medikamente. Das gilt für den Zusatznutzen und für die Evidenz.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will offenbar alles daran setzen, die SPD und die Bundesländer davon abzubringen, die eine Freigabe der 'Pille danach' gefordert und beschlossen hatten.
Welten prallen aufeinander, wenn es um die Bewertung der Erfahrungen mit der frühen Nutzenbewertung geht. Der GBA hält das Verfahren für international konkurrenzfähig, Pharma-Hersteller sehen Deutschland auch drei Jahre nach dem Start des AMNOG noch auf einem Solo-Trip.
Ärzte können alkoholabhängigen Patienten künftig zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung Medikamente verordnen, die eine Verringerung des Alkoholkonsums auslösen können. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) am Donnerstag gefasst.