Offenkundig rechnen die Partner der Selbstverwaltung nicht damit, dass pünktlich zum Starttermin 1. Oktober schon alle Kassen in der Lage sind, digitale AU-Bescheinigungen zu empfangen.
Die KBV-Vertreterversammlung bekräftigt ihre kritische Haltung zur Digitalisierung: Einstimmig sprechen sich die Delegierten dafür aus, eAU und E-Rezept als Pflichtanwendung ab Januar 2022 zu verschieben.
Die Telematikinfrastruktur steht mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik: Die KBV bezeichnet sie als „zu störanfällig“ und fordert Nachbesserung im Kommunikationsmanagement zu TI-Störungen.
Die gematik weist in einer Störungsmeldung darauf hin, dass es kurzzeitig zu Problemen mit der elektronischen Patientenakte kommen könne. Das Problem sei bereits identifiziert.
Auch die in die Evidenz verliebte DEGAM kommt am Thema der Zeit nicht vorbei: der Digitalisierung. Auf ihrem Jahreskongress in Lübeck sucht sie nach digitalen Lösungen für die Versorgung. Ein „EvidenzUpdate“-Spezial von vor Ort.
Die Digitalisierung nicht aktiv mitzugestalten, birgt die Gefahr einer Unter-, Über- und Fehlversorgung, sagt die DEGAM. Warum es höchste Zeit ist, dass Ärzte das Digital-Zepter wieder an sich reißen.
Die Digitalisierung wälzt gerade Teile der bekannten Versorgungslandschaft um, mahnt die DEGAM. Sie ruft daher die Hausärzte dazu auf, neue Prozesse aktiv mitzugestalten.
Der Aufbau des Gesundheitsberuferegisters läuft auf Hochtouren. Kern ist die Ausgabe von eHBA und SMC-B-Karten an Angehörige nicht-approbierter Gesundheitsberufe.
Seit Juni wurden laut eines EU-Funktionärs mehr als 420 Millionen EU-Impfzertifikate ausgestellt. Inzwischen sind auch einige Nicht-EU-Länder an die notwendige Technik angeschlossen.
Das neue Telemedizinprojekt des Ärztenetzwerks „Medizin und Mehr“ richtet sich an Patienten, die Vorhofflimmern haben – und eine Smartwatch. Dabei kooperieren Hausärzte mit Kardiologen vom Krankenhaus.
Beim Thema Patientensicherheit wird in Deutschland Symbolpolitik betrieben, kritisiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS). Das sehe beim globalen Aktionsplan der WHO anders aus.
Die EU ermöglicht mit der E-Evidence-Verordnung Ermittlungsbehörden aus anderen EU-Staaten den Zugriff auf Patientendaten in der Cloud der Praxis. Welche Präventions- und Abwehrstrategien es für Ärzte gibt, das berichtet IT-Rechtler Oliver Ebert.