Die Finanzreserven in der GKV sind mit 2,1 Milliarden Euro weniger als halb so hoch wie gesetzlich vorgeschrieben. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz liegt bereits bei über 2,9 Prozent.
Die KBV will ein Konzept für eine Patientenkoordination erarbeiten. Ein heißes Eisen, wie sich auf der Vertreterversammlung zeigt. Denn die Frage wird sein: Wie viel Steuerung braucht es und wer darf alles Steuermann sein?
Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland bei vielen Gesundheitsindikatoren nicht gut ab – trotz hoher Ausgaben. Wissenschaftler skizzieren, welche Reformen geboten wären.
Bei Praxisgründungen haben inzwischen die Frauen deutlich die Nase vorn: Seit zehn Jahren wagen mehr Ärztinnen als Ärzte den Schritt in die Selbstständigkeit. In puncto Finanzierung sind sie aber vorsichtiger als die männlichen Kollegen.
1,2 Milliarden Euro stellt das Bundesforschungsministerium für die neue Medizin-Universität in Cottbus bereit. Das Geld soll unter anderem in den Aufbau von Forschung und eine Gesundheitsstudie fließen.
Die Darmstädter Merck KGaA sieht sich im Aufschwung, vor allem dank Halbleitersparte. Aber auch das Arzneimittelgeschäft trägt 2024 zu einem kleinen Umsatzplus bei.
Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen ermöglicht in seiner jetzigen Form keinen fairen Wettbewerb mehr, kritisiert Britta Müller, Brandenburgs Gesundheitsministerin. Sie drängt auf Änderungen beim Morbi-RSA.
Die von Union und SPD angekündigten Milliardenkredite für die Infrastruktur schüren bei Kliniken, Krankenkassen und Pflegeanbietern Hoffnungen auf einen Modernisierungsschub für das Gesundheitssystem. Am Ende freilich wäre es ein Update auf Pump.
Finanziell wird die Luft für die Pflegekassen dünner. Die erste hat jetzt Hilfen beim Bundesamt für soziale Sicherung beantragt. Es wird voraussichtlich nicht die letzte Kasse sein. Das könnte sich zu einem handfesten Problem hochschaukeln.
Im Bundesrat wächst der Widerstand gegen die geplante Lastenverteilung beim Umbau der Krankenhauslandschaft. Brandenburg fordert, 40 Prozent der Mittel müssten vom Bund kommen.
Manche medizinische Leistungen werden trotz fragwürdigem Nutzen häufig erbracht. Welche das sind, hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung mit der TU Berlin und der TK ermittelt.
Forderungen der Kassenverbände nach einem gesundheitspolitischen Richtungswechsel verstehen sich angesichts des milliardenschweren GKV-Defizits eigentlich von selbst.
Das elektronische Rezept gilt nicht als Nachweis für außergewöhnliche Belastungen durch Krankheitskosten. Für das Finanzamt wird künftig ein Kassenbeleg oder eine Rechnung der Apotheke benötigt.