Rotes Kreuz sieht Mitarbeiter im Rettungsdienst wegen hohen Krankenstandes an der Belastungsgrenze. Einsatzzeiten verlängern sich auch, weil viele Kliniken Aufnahmestopps verhängen.
Zusätzlich zum Pflegenotstand fehlen viele Schwestern und Pfleger wegen der Quarantänemaßnahmen auf den Intensivstationen. Das wirke sich auf die Versorgung aus, warnt die DGAI.
Mit einem neuen Stipendium des bayerischen Gesundheitsministeriums sollen im Freistaat mehr junge Menschen für ein Pflegestudium gewonnen werden. Die Förderung startet im Wintersemester.
Corona-Maßnahmen soll es auch im kommenden Herbst und Winter geben. Der Bund beschränkt seine Vorgaben auf Wesentliches. Länder bekommen „Instrumentenkasten“.
Hebammen werden bei Praxisgründungen in ländlichen Regionen unterstützt. Zudem werden Anreize geschaffen, sich nach der Ausbildung im Land niederzulassen.
In Brandenburg stehen 5456 Ausbildungsplätze für angehende Pflegefachkräfte und -helfer nur 1496 Azubis gegenüber, teilt das Potsdamer Gesundheitsministerium mit. Offenbar ist die Situation regional unterschiedlich.
Noch nie fehlten in Deutschland so viele qualifizierte Beschäftigte wie zuletzt, berichtet das ifo-Institut. Besonders betroffen sei der Dienstleistungssektor, zu dem der Bereich Gesundheit und Pflege zählt.
Der geschlossene Entlastungstarifvertrag für Beschäftigte an den Unikliniken in NRW könne zu einem Überbietungswettbewerb der Krankenhäuser führen, warnt die Caritas.
An fünf Unikliniken in Baden-Württemberg kann die Aus- und Weiterbildung zur Intensivpflegekraft in vier statt fünfeinhalb Jahren absolviert werden. Das Land hat dafür grünes Licht gegeben.