Zu viele Zusatzweiterbildungen, zu viele Lehrinhalte: Der Ärztetag hat sich selbst die Aufgabe gegeben, die Weiterbildungsordnung von unnötigem Ballast zu befreien.
Es ruckelt gewaltig in der Weiterbildung. Einen festen Weiterbildungsplan erhält nur ein Viertel der jungen Ärzte, hat eine Evaluation ergeben. Die Kammern müssten ihre Kontrollfunktion besser ausüben, heißt es beim Ärztetag.
Im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. Tilman Kaethner, warum Psychosomatik in der Kinder- und Jugendmedizin Teil der Weiterbildung sein sollte.
Die neue Approbationsordnung sollte ohne weitere Verzögerung kommen, aber an mehreren Punkten noch verbessert werden, fordern die Studierenden im Hartmannbund.
Besonders in der Weiterbildung ist es wichtig, von anderen Gesundheitsberufen zu lernen, sagt die Ärztin in Weiterbildung Dr. Sonja Mathes im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast.
Landarztquote vorrangig für Landeskinder: Das fordert Sachsen-Anhalts Hausärzteverband von der Politik. Zudem müssten die Medizinstudienplätze entsprechend erhöht werden.
Achtung, Hammerexamen! Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften appelliert an Lauterbach, bei der Approbationsordnung einen Kurswechsel vorzunehmen.
Drei junge Mediziner warben beim Nachwuchstag des Bayerischen Hausärzteverbandes für die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Sie finden regelmäßige Unterstützung in verschiedenen Anlaufstellen.
Überangebot an Hausarztpraxen, Nachfrageüberhang bei Facharztpraxen: Praxisbörsen im Internet sind ein Spiegel der Niederlassungstrends bei Ärztinnen und Ärzten.
Kooperation
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In Kooperation mit: Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Versorgung braucht interprofessionelle Teams. Im Vorfeld des Ärztetags steckten junge Mediziner und BÄK-Vertreter den Rahmen dafür ab. Die Sorge: Entlastung dürfe nicht ärztliche Stellen kosten.
Eine persönliche Anstellungsgenehmigung bleibt dem Vertragsarzt erhalten, auch wenn er aus einer BAG in ein MVZ wechselt. Daran ändern weder BAG-Partnerverträge noch neuere BSG-Rechtsprechung etwas.
AOK, Ärzte und Forscher ziehen eine positive Bilanz nach 15 Jahren hausarztzentrierter Versorgung in Baden-Württemberg: Chroniker würden nicht nur besser, sondern auch wirtschaftlicher versorgt.