Erst im Herbst 2013 hatte die DRK Stiftung noch das St.-Joseph Hospital in Bremerhaven gekauft. Nun soll dieses zusammen mit zwei anderen Kliniken schon wieder verkauft werden. Das treibt nicht nur die Mitarbeiter um.
Für die Kinder- und Jugendärzte ist der Wettbewerb im Gesundheitswesen an einem gefährlichen Punkt angelangt. Die Ökonomisierung bringe die Daseinsvorsorge in Gefahr, heißt es bei den Verbänden der Kinder- und Jugendmedizin. Der Alarmruf klingt verstörend.
Überraschung: Der als 'Abwrackprämie' für Krankenhäuser geschmähte Strukturfonds ist wieder ein Thema bei Bund und Ländern. Er könnte Teil der Klinikreform werden, heißt es nach dem ersten Sondierungsgespräch. Ebenfalls angedacht: eine kostenlose Pflegeausbildung.
Dem Krankenhaus im württembergischen Isny droht das Aus. Denn der Landkreis Ravensburg, der das Krankenhaus 1970 übernommen hatte, durfte seinen Betreibervertrag kündigen, wie jetzt das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart entschied.
Die deutsche Regelung, nach der Privatkliniken, wenn sie nicht Bestandteil der Bedarfsplanung sind, Umsatzsteuer zahlen sollen, verstößt gegen EU-Recht. Das zumindest meint das Finanzgericht Münster.
In der Versorgung von Diabetikern fehlen kooperative Strukturen. Diese könnten medizinische Komplikationen, Arbeitsausfälle und Frühverrentungen vermeiden helfen. Denn diese kosten ein Vielfaches der eigentlichen Behandlung der Kranken.
Aufregung um das Kinderkrankenhaus 'Auf der Bult': Ihm wird unterstellt, ein schwerkrankes Kind an der Pforte weggeschickt zu haben. Jetzt stellt der Ärztliche Direktor klar: Weder die ghanaische Mutter noch der Säugling wurden abgewiesen.
Kassen im Norden haben den Strukturvertrag für ambulante OP-Zentren gekündigt. Im Einzelfall drohen den betroffenen Einrichtungen Einbußen bis zu 200.000 Euro.
Die Beratungsgesellschaft Accenture hat Finanzberichte von 1522 Kliniken aus neun europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind teils erschreckend.
Im Streit um nicht verwendete Drittelmittel muss sich die Charité auch mit personellen Konsequenzen auseinandersetzen. Jetzt kehrt für den Moment zumindest etwas Ruhe ein - der kaufmännische Direktor verzichtet auf Eilentscheidung gegen seine Freistellung.
Seit mehr als zweieinhalb Jahren liegt die Patientin einer Mainzer Schönheitsklinik im Koma- ihr wurde fälschlicherweise ein Narkosemittel verabreicht. Die Klinik, ein Arzt und eine Medizinstudentin müssen für das fatale Versehen haften.
Der Bundesrat hat am Freitag einen neuen Anlauf gestartet, um eine einheitliche Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten zu etablieren. Mit der staatlichen Anerkennung solle die Attraktivität des Berufs erhöht werden.
An der Pforte des Hannoveraner Kinderkrankenhauses 'Auf der Bult' soll eine afrikanische Mutter mit ihrem schwerkranken Säugling abgewiesen worden sein - kurz darauf stirbt das Kind. Jetzt hat der Anwalt der Familie Strafanzeige gestellt.