Es kommt Bewegung in die Auseinandersetzung zwischen streikenden Ärzten und dem Krankenhaus Tabea: Der Marburger Bund spricht von ersten Verbesserungen, fordert aber einen eigenen Tarifvertrag.
Am Mittwoch wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern erneut über die Klinikreform beraten. Ein Briefwechsel zwischen Karl Lauterbach und GMK-Chefin von der Decken lässt erahnen: Gemütlich werden die Gespräche nicht.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft attestiert dem vor einer Woche gestarteten Krankenhausatlas, fehlerbehaftet zu sein. Patienten empfiehlt sie, besser auf „bewährte Plattformen“ zurückzugreifen.
ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle lehnt Pläne zur Abschaffung der „doppelten Facharztschiene“ ab. Das würde eine flächendeckende gute Patientenversorgung gefährden, fürchtet er.
Teils sinnlose Digitalisierung wird nach Ansicht des Hartmannbundes in den Kliniken betrieben. Schuld daran sei auch das Krankenhauszukunftsgesetz, dessen Vorgaben die meisten nicht erfüllen werden mit Aussicht auf Sanktionen.
Der Tarifvertrag der Länder gilt am UKSH bislang nicht für Beschäftigte der Tochtergesellschaft Service Stern Nord. Der Kieler Landtag hat sich nun dafür ausgesprochen, das zu ändern.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) macht Nachbesserungsbedarf beim geplanten Versorgungsstärkungsgesetz von Gesundheitsminister Lauterbach aus.
Bei der Ärztekammer Nordrhein steht ein Wachwechsel an, da Rudolf Henke nicht mehr als Präsident antritt. Drei Ärzte haben Interesse am Amt des Präsidenten und des Vizepräsidenten angemeldet. Nun starten die Kammerwahlen.
In Rheinland-Pfalz und im Saarland fehlen Ärzte und Ärztinnen. Die CDU-Fraktionen der beiden Länder wollen dagegen gemeinsam etwas unternehmen. Am Donnerstag stellten sie ihre Positionen vor.
Nach den Vorstellungen von Kammer und KV sollten sektorübergreifende Zentren in Thüringen nur ein Notstopfen sein – vor allem auf dem Land, wo Kliniken vor der Schließung stehen.
Worauf ist die Klinik in der Nähe spezialisiert, wie viele Fachärzte gibt es dort und wie hoch liegen die Komplikationsraten? Das Gros der Versicherten wünscht solche Informationen, so eine Umfrage im Auftrag der KKH.
Die Medizintechnikbranche hat im Vorjahr in Deutschland ein Umsatzwachstum von rund fünf Prozent verbucht. Doch das Inlandsgeschäft lahmt – weil viele Krankenhäuser finanziell schwächeln.
Wer soll sich in Zukunft eigentlich noch um die Patienten kümmern, wenn der MFA-Nachwuchs ausbleibt und auch Ärztinnen und Ärzte knapp werden? Zumindest ein Teil der Arbeit lässt sich durch den Einsatz von Software einsparen. Zum Beispiel bei der Terminvergabe, aber nicht nur.
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Innerhalb einer Klinik gibt es eine Vielzahl von IT-Systemen. Diese kommunizieren häufig aber nicht reibungslos miteinander. Wie ihre Kreiskliniken das Problem angehen, beschreiben Timur Kaya und Dr. Marco Bonetta in der Ärzte Zeitung.
Die Klinikreform wird immer komplexer. Jüngstes Beispiel ist Minister Lauterbachs Klinik-Atlas. Fachleute sehen längst in einem anderen Drehbuch die bessere Lösung.
Ein „Weiter so“ in der Versorgung ist weder für Patienten noch Leistungserbringer eine aussichtsreiche Perspektive. Warum gerade die Akteure der Gesundheitswirtschaft wichtige Ideengeber sein könnten, erklärt Gastautor Dr. Matthias Bracht.
Damit in Nordrhein-Westfalen mehr Perinatalzentren des Levels 1 als bisher Humanmilchbanken für die Versorgung Frühgeborener vorhalten, stellt das Land rund 500.000 Euro als Förderung zur Verfügung.
In Niedersachsen gibt es bald neue Anlaufstellen für Long-COVID-Erkrankte. AOK, vdek und alle anderen GKV-Verbände zahlen die spezielle Versorgung in den beiden Ambulanzen.
Für die insolvente Klinikgruppe Regionmed deutet sich eine zweigeteilte Lösung an: Die Sana Kliniken haben Interesse an den Häusern in Bayern. Für die Thüringer Standorte zeichnet sich die Übernahme durch Landkreise ab.
Das Poolarzt-Urteil des Bundessozialgerichts nimmt ein Landessozialgericht als Richtschnur für das Urteil im Falle eines Anästhesisten, der im Nebenjob in einem Krankenhaus als Notarzt tätig war.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist aus Sicht von Chirurginnen und Chirurgen mit seiner avisierten Klinikreform auf dem falschen Weg. Er solle lieber bestehende und bewährte Strukturen stärken, fordern BDC und DGCH.