Positionspapier der Oppositionspartei

CDU fordert: 100 Medizinstudienplätze mehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland

In Rheinland-Pfalz und im Saarland fehlen Ärzte und Ärztinnen. Die CDU-Fraktionen der beiden Länder wollen dagegen gemeinsam etwas unternehmen. Am Donnerstag stellten sie ihre Positionen vor.

Veröffentlicht:
CDU-Gesundheitspolitiker Christoph Gensch

Wir streben eine Erhöhung um mindestens 100 Medizinstudienplätze an“: der rheinland-pfälzische CDU-Gesundheitspolitiker Christoph Gensch.

© Andreas Arnold/dpa/picture alliance

Saarbrücken/Mainz. Nach Ansicht der CDU-Landtagsfraktionen sollten das Saarland und Rheinland-Pfalz beim Medizinstudium und der medizinischen Versorgung enger zusammenarbeiten.

Die ärztliche Versorgung in beiden Bundesländern stehe vor sehr großen Herausforderungen und es gebe einen erheblichen Mangel an Ärzten, sagte der rheinland-pfälzische CDU-Gesundheitspolitiker Christoph Gensch bei der Vorstellung des Positionspapiers am Donnerstag. Die Kernpunkte des Papiers beinhalten laut Gensch, die medizinische Versorgung zu sichern, die Studienplatz-Kapazität im Fach Humanmedizin gemeinsam auszubauen sowie Rheinland-Pfalz- und Saarland-Studienplätze zu schaffen.

Lesen sie auch

„Wir streben dabei eine Erhöhung um mindestens 100 Studienplätze an“, sagte er. „Das halten wir für notwendig, um den zukünftigen Bedarf an Ärzten im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu decken und auch eine nachhaltige Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“ Die Studienplätze sollten im Anschluss eine mindestens zehnjährige Tätigkeit im jeweiligen Bundesland als Bedingung haben, ergänzte der saarländische CDU-Gesundheitspolitiker Alwin Theobald.

CDU-Politiker sehen Kapazitäten bei der Uniklinik des Saarlands

Dafür müssten auch weiter Professuren und Stellen für Lehrkräfte und Dozenten geschaffen werden. „Und die dadurch entstehenden Mehrkosten sollen dann anteilig von den beiden Bundesländern getragen werden“, sagte Theobald.

Die Uniklinik des Saarlands hat nach Ansicht Genschs einen größeren Kapazitätsspielraum für eine Erweiterung. Dort starte das Medizinstudium zurzeit nur einmal jährlich, was auf zweimal im Jahr erhöht werden solle. „Insofern sehen wir da Potenziale, Kapazitäten und Möglichkeiten, diesen Studienstandort deutlich zu erweitern und dabei auch die Bedeutung des Standortes zu vergrößern.“ Die CDU ist in beiden Bundesländern nicht Teil der Landesregierung und damit in der Opposition. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München  Gilead

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

© Steffen Kögler / stock.adobe.com

Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt