AU-Bescheinigung in Bagatellfällen, massenweise Anfragen von Kassen und Ämtern: Die KBV sieht zahlreiche Möglichkeiten, Bürokratielasten in Praxen abzubauen. Neun Vorschläge gingen jetzt ans Bundesgesundheitsministerium.
Die Vorschläge der Regierungskommission zur Umgestaltung des Rettungswesens seien ein guter Aufschlag für eine Reform, findet Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin beim GKV-Spitzenverband. Aktuell seien die Rettungsdienst-Strukturen ineffizient und intransparent.
18 Seiten lang ist der Handlungsplan für den „Bürokratieabbau in Bayerischen Krankenhäusern“. Zehn Bereiche macht er aus, in denen Entschlackungspotential steckt. Manche Vorschläge werden schon umgesetzt.
Martin Degenhardt ist Lobbyist und stolz darauf. In Berlin wirbt er im Auftrag von acht KVen für deren Interessen. Der Geschäftsführer der Freien Allianz der Länder KVen (FALK) spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über Widersprüche, die Kliniklobby und schlechte Gesetze.
Die Ampelkoalition will das Rettungswesen einheitlicher und transparenter aufstellen. Die Regierungskommission zur Krankenhausreform hat nun Vorschläge für eine Umgestaltung vorgelegt.
Kliniken, Digitalisierung, Arzneimittel: Laut Gesundheitsminister Lauterbach packt die Ampel an, was lange liegen blieb. Die Opposition hat Zweifel und spricht von Ankündigungen, auf die wenig folge.
Die Entbudgetierung stößt in der Politik in Thüringen auf Bedenken. Das zeigt sich auf dem Gesundheitsgipfel. Die KV setzt sich unterdessen dafür ein, MVZ auch als Eigeneinrichtungen betreiben zu können.
Petra Thürmann, Professorin für Klinische Pharmakologie an der Universität Witten / Herdecke, über potenziell inadäquate Medikamente für ältere Menschen und ihre Arbeit an der PRISCUS-Liste.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Laut einer aktuellen WIdO-Analyse bekommt noch immer jeder zweite Patient über 65 Jahre potenziell inadäquate Medikamente. Eine Liste mit den entsprechenden Wirkstoffen soll Ärzten den Überblick erleichtern.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Der turnusgemäße Verordnungsentwurf zu neuen Rechengrößen in gesetzlicher Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung liegt vor: Gutverdiener werden erneut zur Kasse gebeten.
Niedergelassene Ärzte fühlen sich von vielen Seiten bedrängt. Ausdruck der Unzufriedenheit sind zunehmende Proteste. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert Virchowbund-Vorsitzender Dr. Dirk Heinrich die Hintergründe.
Nächstes Jahr soll der Bundeszuschuss zur Pflege von einer Milliarde Euro wegfallen – sehr zur Verärgerung der Pflegekassen. BKK-Vorständin Klemm spricht von einer „alarmierenden Reduzierung“.
Ab Januar soll die UPD als Stiftung tätig sein. Damit Patientenberatungen nicht abrupt wegbrächen und Beschäftigte von der Stange gingen, brauche es eine Übergangszeit, fordert die Unionsfraktion.
Die Ampelregierung will bei der Rettungsdienst-Reform auf Grün stellen. Das ist nicht der erste Anlauf, das Rettungswesen effizienter zu machen. Auch der Streit über Zuständigkeiten hat Tradition.
Verband und Fachgesellschaft sehen die kinderorthopädische Versorgung in einer Abwärtsspirale. Durch die Unterfinanzierung in Klinik und Praxis nähmen Wartezeiten für die jungen Patienten zu.
Stabile Beitragseinnahmen und die Kostendämpfung der Ampel hegen das Finanzdefizit in der GKV nach zwei Quartalen ein. Doch die Kassen warten mit Blick auf 2024 dringend auf nachhaltige Finanzreformen.
Digitalisierung, Kooperation und delegierbare Leistungen werden künftig bei der Sicherstellung eine wichtige Rolle spielen, erwarten Teilnehmer einer Diskussion beim Jahreskongress der KVWL.
Ärzte, die bei chronischen Schmerzen Cannabis verordnen möchten, müssen eine begründete Einschätzung vorlegen, warum andere Therapiemöglichkeiten nicht angewandt werden können.
Mit der Kampagne „Praxis in Not“ wollen 15 Ärzteverbände bei Patienten für Verständnis für Protestaktionen und drohende längere Wartezeiten werben. Ein PR-Profi bewertet das Vorgehen im Interview mit der Ärzte Zeitung kritisch.
Der IKK e.V. fordert Empfehlungen zur GKV-Finanzierung ein. Möglich wäre, die Tabak- und Alkoholsteuer in eine „Gesundheitsabgabe“ umzuwandeln. Das können sich laut Umfrage auch viele Menschen in Deutschland vorstellen.
Alle erwachsenen Versicherten der Barmer, DAK, Techniker Krankenkasse, KKH sowie der Innungskasse IKK Südwest können sich ab sofort kostenlos in Apotheken gegen das Influenza-Virus impfen lassen.
Im HealthPortal von gevko tragen Ärzte, die am Selektivvertrag „Diabetisches Fußsyndrom“ teilnehmen, Patienteninformationen in eine indikationsspezifische elektronische Fallakte ein. Dies soll Diagnose und Therapie verbessern.
Der Berufsverband Deutscher Dermatologen sieht angesichts steigender Hautkrebszahlen die Politik gefordert: Sie soll die gesetzlich Versicherten zur jährlichen Vorsorge einladen.