Die Gesetzliche Krankenversicherung wird im ersten Halbjahr durch stark steigende Beitragseinnahmen beflügelt. Nur der erzwungene Rücklagenabbau treibt die Kassen ins Minus.
Während in allen anderen Ländern eine Einigung über das Honorar für die COVID-19-Impfung erzielt werden konnte, ringen in Hessen KV und Kassen immer noch darum.
Mastektomie, Chemotherapie, Nachsorge, palliativmedizinische Maßnahmen, aber auch die Rehabilitation: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) adressiert in der aktualisierten DMP-Anforderungen-Richtlinie einen Strauß an Themen.
Eine Krankenkasse wollte vor Bewilligung eines persönlichen Budgets benannt sehen, wen der Versicherte zu beschäftigen gedenke. Ein Sozialgericht bestätigte im Eilverfahren den Einspruch des Versicherten.
90 Prozent der Menschen in Hessen würden es befürworten, wenn nichtärztliche Assistenzkräfte Routinetätigkeiten beim Hausbesuch übernehmen und im Ernstfall Ärzte per Videotelefonie hinzuziehen.
Mehr Steuermittel, so lautet das Rezept von Gesundheitspolitikern der Union für eine Reform der Krankenkassenfinanzierung. Die solle der Bund schleunigst angehen, hieß es auf einer Unions-Tagung in München.
Der Abschluss der Honorarverhandlungen wird nicht als großer Erfolg gefeiert. Aus den Verbänden ist Unzufriedenheit zu hören. Auch Rücktrittsforderungen werden an den KBV-Vorstand gerichtet.
Auch Vertragsärzte können bei bestimmten Indikationen eine Hochpräzisionsbestrahlung erbringen. Die erforderlichen – und überfälligen – EBM-Positionen greifen ab Oktober.
Viele Menschen in Deutschland wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn es bei einer medizinischen Behandlung zu Problemen kam. Die Techniker Krankenkasse fordert, Unterstützungssysteme bekannter zu machen
Nach drei Verhandlungsrunden musste nun doch die Schiedsstelle ran: Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat ein Honorarplus für Kassenärzte von 3,85 Prozent beschlossen. Zudem sollen MFA-Tarifsteigerungen künftig schneller abgebildet werden.
Müssen Ärzte jetzt auch bei COVID-Impfstoffen das Wirtschaftlichkeitsgebot berücksichtigen? Arzt und Rechtsanwalt Professor Alexander Ehlers sagt im „ÄrzteTag“-Podcast, wie sich potenzielle Regresse umschiffen lassen.
Auf einer Sondersitzung im August hat die KBV sieben Forderungen an Gesundheitsminister Lauterbach adressiert und ihn gebeten, bis 13. September, also heute, zu antworten. Das wird nicht passieren.
Praxen, die mit einem Verwaltungssystem der CompuGroup arbeiten, sollen in Sachsen und Thüringen noch dieses Jahr Heilmittelleistungen elektronisch verordnen können.
Heime gehen pleite, Pflegedienste kommen Anfragen kaum hinterher: Der Chef des Arbeitgeberverbands Pflege Greiner fordert Regierung und Opposition auf, gegenzusteuern.
Ins Krankenhaus geht wohl niemand gerne. Die Zahl derer, die Ängste vor einem Klinikaufenthalt haben, ist laut einer aktuellen Umfrage wieder gestiegen.
Wenn am Mittwoch KBV und Krankenkassen zum dritten Mal zu den Honorarverhandlungen zusammenkommen, steht auch der Erweiterte Bewertungsausschuss schon am Start. Eine Einigung erscheint damit möglich.
Eine Kommission beim BfArM soll an einer Liste mit Arzneien arbeiten, die bei Long-COVID off-label verordnet werden können. Lauterbach will dafür sorgen, dass der G-BA sie schnell als erstattungsfähig einstuft. Das sind Ergebnisse des Runden Tisches zu Long-COVID.
Hessen bekommt ein drittes Angebot zur Beratung von Menschen ohne Krankenversicherung. Nach Frankfurt und Wiesbaden wird nun auch in Nordhessen eine Clearingstelle aufgebaut.
Die Telekom erhält von der gematik die bundesweit erste Zulassung einer digitalen Identität für das Gesundheitswesen. Die BARMER führt die Technik ab 2024 für 8,7 Millionen Versicherte ein.
Die GKV steht zur Jahresmitte finanziell besser da als erwartet. Das Minus von 631 Millionen Euro geht vor allem auf die gesetzlich vorgegebene Schrumpfkur bei den Rücklagen der Kassen zurück.
Sowohl bei den Wirtschaftlichkeitsprüfungen als auch bei den formlosen Kassenanfragen brauchen die Praxen dringend Erleichterung, betont Dr. Volker Schrage, Vize der KV Westfalen-Lippe.
Wissenschaftler warnen vor gravierenden Fehlanreizen durch die in der Klinikreform geplanten Vorhaltepauschalen. Krankenhäuser könnten ihre Leistungen „losgelöst vom Bedarf optimieren“, heißt es in einem Gutachten für den PKV-Verband.
KBV und GKV-Spitzenverband liegen vor der neuen Honorar-Verhandlungsrunde am Mittwoch noch weit auseinander. Unterstützung erhält die KBV von mehreren KVen.
Das Gesundheitswesen droht zum Selbstbedienungsladen zu werden, wenn die Politik die Wirtschaftlichkeitsinstrumente weiter einschränkt. Davor warnt Jörn Simon von der Techniker Krankenkasse in der Ärzte Zeitung.