„ÄrzteTag“-Podcast

Ist die Situation in den Praxen wirklich so schlimm, Dr. Heinrich?

Noch während die Verhandlungen über den Orientierungswert 2024 laufen, hat der Virchowbund eine Aktion „Praxis in Not“ ins Leben gerufen. Dessen Vorsitzender Dr. Dirk Heinrich gibt im „ÄrzteTag“-Podcast Auskunft, welche Aktionen geplant sind und was die Ärztinnen und Ärzte auf die Palme bringt.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof und Denis NößlerDenis Nößler Veröffentlicht:
Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Virchowbundes

Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Virchowbundes: „Wir haben Forderungen auf dem Tisch, dass die Praxen eine Woche zumachen sollten.“

© Porträt: Lopata / Virchowbund | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Praxenkollaps“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), „Praxis in Not“ vom Virchowbund: Mit vielen Aktionen versuchen (Vertrags-)Ärztinnen und Ärzte auf die schwierige Situation in Praxen aufmerksam zu machen. Dabei werden sie sekundiert von den Medizinischen Fachangestellten (MFA), die am Freitag in Berlin auf die Straße gehen wollen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

„An der Basis brodelt es“, berichtet der Virchowbund-Bundesvorsitzende Dr. Dirk Heinrich im „ÄrzteTag“-Podcast, die Mitglieder hätten den Verband „dazu aufgerufen, mehr zu machen“. Dabei herausgekommen ist die Aktion „Praxis in Not“: Mit Plakaten, Informationen und auch mit Protesttagen will der Virchowbund in den kommenden Wochen und Monaten die schwierige Situation in den Praxen thematisieren. Der erste bundesweite Protesttag ist für den 2. Oktober geplant. „Wir haben Forderungen auf dem Tisch, dass die Praxen eine Woche zumachen sollten“, so Heinrich.

Im Podcast erläutert der Bundesvorsitzende, warum die Protesttage unabhängig vom Ausgang der Honorarverhandlungen auf jeden Fall stattfinden werden, wie sehr die Budgetierung der ärztlichen Honorare den Spielraum der Praxen beim Gehalt für die Fachkräfte einschränkt und welche Folgen das für den Fachkräftemangel hat.

„Triggerpunkt“ für die Ärztinnen und Ärzte sei die Streichung der Neupatientenregelung mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz Anfang des Jahres gewesen: „Damit ist das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Politik zerstört worden“, klagt Heinrich. Mit offener Sprechstunde, TSS- oder Hausarztvermittlungsfällen könnten die Verluste allenfalls zum Teil kompensiert werden. (Dauer: 38:56 Minuten, leider ist die Tonqualität nicht optimal)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Studie bescheinigt hohe Spezifität

Feiert das Belastungs-EKG ein kardiologisches Comeback?

Lesetipps
Will mehr Spezialisierung der Kliniken: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch vor der Bundespressekonferenz.

© Kay Nietfeld/dpa

Kabinett beschließt Reformgesetz

Lauterbach: Klinikreform rettet zehntausende Menschenleben

Es zeichne sich ab, so Professorin Anne Letsch vom Onkologischen Zentrum Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, dass das biologische Geschlecht, aber auch Gender als soziales Rollenkonstrukt, an vielen Stellen Krebs und Krebsversorgung beeinflussen.

© [M] lera_efremova / stock.adobe.com

Gendermedizin in der Onkologie

Den geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Krebs auf der Spur

Die Wahrscheinlichkeit, VHF-Trigger außerhalb des Pulmonalvenensystems zu finden, beträgt 5,9 Prozent bei einem PRE2SSS2-Score von 0–1, 19,2 Prozent bei einem Score von 2–4 und 40,0 Prozent bei einem Score von 5–6.

© plo / stock.adobe.com

Herde außerhalb der Pulmonalvenen

Score gibt Risiko für weitere Trigger von Vorhofflimmern an