Seit einem EuGH-Urteil müssen Ärztinnen und Ärzte Kopien ihrer Patientenakte kostenfrei erstellen – jedenfalls beim ersten Mal. Da soll jetzt auch Gesetz werden. Einer geht noch weiter und fordert: Praxen soll die E-Patientenakte ausdrucken.
Wer bezahlt die Pflege in einer immer älter werdenden Gesellschaft? Darüber gibt es Streit. Sozialverbände warnen vor „sozialem Sprengstoff ungeahnten Ausmaßes“.
Bei der Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes will die KV Baden-Württemberg kaum einen Stein auf dem anderen lassen. Die Telemedizin wird im Projekt „ÄBD24+“ ein wichtiges Element sein.
Und täglich grüßen die Kritiker: Die Empörungswelle ob des „Gesundes-Herz-Gesetz“ ebbt nicht ab. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband fordert gar ein Stoppschild für das Vorhaben.
Kassenvertreter senken den Daumen, die KBV sieht in den angedachten Neuregelungen für DMP dagegen die Chance, das zuletzt leicht stotternde Angebot zu befördern und zu beschleunigen.
Die Kassen und die KV Sachsen liegen nach der ersten Verhandlungsrunde für den Honorarvertrag im kommenden Jahr noch weit auseinander. Im September treffen sich die Vertragsparteien wieder.
Die Betriebskrankenkassen in Bayern schlagen Alarm: Bereits zu Jahresbeginn seien die Zusatzbeitragssätze in der GKV auf 1,7 Prozentpunkte gestiegen – ein Ende der Beitragssatzspirale sei nicht in Sicht.
Auszahlungsquoten von 100 Prozent gehören bereits im zweiten Quartal in Folge für Hausärzte in Baden-Württemberg der Vergangenheit an. Die Honorarentwicklung bleibt weit hinter der Inflation zurück.
Zwei Jahre debattierte die Enquete-Kommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags über mögliche Lehren aus der Corona-Pandemie. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Damit sind aber nicht alle zufrieden.
Pflegebedürftige und Angehörige stehen finanziell zunehmend unter Druck: Die Stiftung Patientenschutz bringt eine Deckelung des Pflege-Eigenanteils in Heimen und ein höheres Pflegegeld ins Spiel.
In Berlin einigt sich die Koalition auf einen Haushaltsentwurf – in Stuttgart scheidet Deutschland im EM-Viertelfinale aus: Karl Lauterbach, Gesundheitsminister und bekennender Fußball-Fan, kommentiert beides gewohnt sachkundig und wittert Morgenluft.
Luftleistungen, Doppelabrechnungen, Urkundenfälschung und Leistungsmissbrauch – das Team Fehlverhaltensbekämpfung der AOK Hessen bekam in den Jahren 2022 und 2023 eine Vielzahl neuer Hinweise.
Die Techniker Krankenkasse sieht bei der Umsetzung Digitaler Gesundheitsanwendungen Optimierungsbedarf. Zwei Drittel der Apps hätten ihre Wirksamkeit bislang nicht nachweisen können.
Ältere Menschen nutzen das E-Rezept in Mecklenburg-Vorpommern sogar häufiger als alle anderen Altersgruppen. Pädiater setzen es selten ein. Die AOK Nordost nennt in ihrer Analyse den Grund.
Pflege, Unterkunft, Essen, Investitionen: Der von Pflegebedürftigen aufzubringende Eigenanteil an den Heimkosten steigt weiter. Bund und Länder müssen gegensteuern, fordert der Ersatzkassenverband.
Apps auf Rezept können seit 2020 in Deutschland verordnet werden. Die Kasse zahlt. Die Nachfrage für die Gesundheits-Apps hält sich aber noch in Grenzen – auch in Baden-Württemberg.
Die Länder wehren sich gegen die höhere Mindestmenge bei der Versorgung von Frühchen bis 1.250 Gramm. Die Bundesregierung stellt sich in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hinter das Vorgehen des G-BA.
Der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen hält die Empfehlungen des Bundesrats zu Gesundheitskiosken für Geldverschwendung. Das vertrauliche Arzt-Patienten-Verhältnis würde damit systematisch unterlaufen.