Die Gesetzliche Krankenversicherung steuert im laufenden Jahr auf Rekordausgaben zu – auch weil Kassen zunehmend Leistungen der Daseinsvorsorge bezahlen müssen. Das geht auf einen schwammigen Begriff zurück.
Das statistische Bundesamt meldet für „alle maßgeblichen Einnahmearten“ des öffentlichen Gesamthaushalts stabile Zuwächse. Allerdings haben die Ausgaben 2024 noch schneller zugelegt.
Im vergangenen Jahr haben die nordrhein-westfälischen Ersatzkassen 480.000 Euro wegen Abrechnungsmanipulationen zurückgefordert. Betroffen waren hauptsächlich ambulante Pflegedienste.
Die Deutschen gehen besonders häufig zum Arzt. Auch deshalb ist es so schwierig, in manchen Praxen Termine zu erhalten. Neben der Bundesärztekammer fordern deshalb auch die Kassen eine bessere Patientensteuerung.
Die KV Hamburg fordert eine bessere Honorierung für die Arztpraxen. Grund: Die Honorarsteigerungen der vergangenen Jahre blieben deutlich hinter der Inflation zurück.
Termin buchen, dann aber nicht erscheinen: Die Diskussion um Strafgebühren bei No-shows in Praxen geht weiter. VdK-Präsidentin Bentele sieht alle Beteiligten in der Pflicht – und der SpiFa empört sich über eine Wortwahl des GKV-Spitzenverbandes.
Schlechte Nachrichten für GKV-Versicherte: Zum April haben vier Krankenkassen teils drastisch ihre Zusatzbeiträge erhöhen müssen. Bald dürften weitere Kassen folgen.
Digitale Gesundheitsanwendungen werden immer häufiger verordnet – 861.000 DiGA wurden bisher in Anspruch genommen. Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass auch Apps ohne Nutzennachweis bezahlt werden müssen – und die DiGA-Preise immer mehr steigen.
Die Förderung des Modellvorhabens, mit dem die Integration der Genommedizin in die klinische Praxis getestet wird, ist Ende 2024 ausgelaufen. Jetzt schreibt das BMG seine Unterstützung bis Ende 2025 fort.
Zehn, 20 oder sogar 100 Euro? Ärztevertreter fordern Ausfallgebühren bei versäumten Terminen. Die KBV möchte, dass die Krankenkassen die Gebühr bezahlen – die aber senken die Daumen.
Eine Straffung der Bauchdecke nach einer Gewichtsreduzierung von 130 auf 60 Kilogramm zahlte die Kasse noch, eine Gesäß- und Oberschenkelstraffung nicht mehr. Zu Recht, sagen die Richter.
Zuerst zu den Kolleginnen und Kollegen: Der Präsident der Bundesärztekammer Reinhardt begrüßt den Vorstoß der Koalitionäre für ein „verbindliches Primärarztsystems“. Es bleiben allerdings Fragen.
Ein wegen zahlreicher Erkrankungen schwerbehinderter und pflegebedürftiger Mann, hat gegen fortschreitendes CFS eine Behandlung mit Immunglobulinen erhalten. Nach ersten Erfolgen klagte er auf Dauertherapie.
Seit einem Jahr sollen Ärzte in bestimmten Diagnosegruppen für die Ergotherapie-Verordnung nur die Indikation festlegen, alles weitere sollen die Therapeuten entscheiden. Fazit: Die Blankoverordnung läuft nicht schlecht, aber es kann noch nachgebessert werden.
In Deutschland werden viel häufiger diagnostische Herzkatheter gelegt als in anderen Ländern. Die Freigabe der Herz-CT zur ambulanten Abklärung bei Stenoseverdacht soll das ändern. Die Radiologen Konstantin Nikolaou und Hermann Helmberger erläutern im Interview mit der Ärzte Zeitung das Fachgruppen-Setting.