Der Bundestag hat den Etat 2025 für das Bundesgesundheitsministerium abschließend beraten – die Reformperspektiven der schwarz-roten Koalition bleiben weiter unscharf.
Kostet das Hörgerät mehr als übliche Festpreis, müssen Krankenkassen dies unter Umständen trotzdem zahlen – sofern es zu maßgeblichen Gebrauchsvorteilen kommt.
Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats will an zwei Punkten die Sicherstellung der Versorgung nachschärfen. KVen sollen das Recht erhalten, MVZ zu etablieren. Zudem fordert er mehr Geld für den Strukturfonds.
Kein Spielraum für mehr Geld: Bei den Delegierten des Apothekertages hinterlässt die Gesundheitsministerin enttäuschte Gesichter. Während in der Ärzteschaft ihre Ankündigung Wellen schlägt, den Pharmazeuten solle die eigenverantwortliche Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente gestattet werden.
Die Impfsaison beginnt, jetzt liegt auch der BioNTech-COVID-Impfstoff in den Apotheken bereit. Einzeldosen gibt es zum Leidwesen der Praxen immer noch nicht. Der Bund will aber auf Regresse verzichten.
Die Honorarverhandlungen für 2026 sind abgeschlossen: Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband haben sich geeinigt. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband spricht von einem „schlechten Ergebnis“.
Erleichterung regierte im Bundestag, als 2012 das Ende der Praxisgebühr besiegelt wurde. Heute ist die Finanzlage der GKV prekär. Arbeitgeber wollen, dass der Obolus als „Kontaktgebühr“ zurückkommt.
Der CDU-Politiker und Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, stößt mit der Forderung nach einer „klugen Selbstbeteiligung“ umgehend auf Widerstand in der SPD.
Bei AOK Plus-versicherten Kindern und Jugendlichen bekommen Pädiater und Hausärzte in Sachsen ab Oktober ein höheres Honorar für bestimme Früherkennungsuntersuchungen.
Die Landesregierung in Kiel möchte das Verfahren der Nutzenbewertung von neuen Medikamenten (AMNOG) neu ausrichten. Im Fokus müssten Investitionsanreize stehen. Auch die Preisbildung benötige ein Update.
16.660 Hinweise zu möglichen Behandlungsfehlern sind 2024 bei den AOK-Landesverbänden eingegangen – wenige hundert mehr als im Jahr zuvor. Die meisten betrafen die Orthöpädie und die Chirurgie.