Ärzte sollten sich der Herausforderung stellen, auch in Menschen mit geistiger Behinderung die Begeisterung für eine gesunde Lebensweise zu wecken. Das hat BÄK-Präsident Reinhardt am Sonntag gefordert.
Erinnerungen Frankfurter Bürger an die Corona-Pandemie haben den Weg ins Historische Museum der Stadt gefunden. In der kommenden Woche wird ausgestellt.
Ein Rote-Hand-Brief zu Pralsetinb informiert darüber, dass im Zusammenhang mit Pralsetinib über Fälle von Tuberkulose (meist extrapulmonal) berichtet wurde.
Die kontinuierliche Verabreichung von Meropenem im Vergleich zur intermittierenden Verabreichung verbessert nicht die klinisch relevanten Ergebnisse bei kritisch kranken Patienten mit Sepsis.
Viele Menschen mit Long- oder Post-COVID hoffen auf eine bessere Versorgung. Helfen sollen Vernetzung und eine Leitlinie. Mit letzterer könnte es schwierig werden, wurde beim Hauptstadtkongress deutlich.
Hinsichtlich der Arzneimittel-Lieferengpässe hält der Bundesverband für Kinder- und Jugendärzte weitere Schritte der Politik für nötig. Mit Kollegen aus dem Ausland will er Druck machen.
Es mehren sich Hinweise auf molekulare Mechanismen des Post-COVID-Syndroms. Direkte Auswirkungen auf Diagnostik und Therapie hat das bislang nicht, hieß es beim Infektiologie-Kongress.
Ob eine Person eine „Nachteule“ oder eine „Lerche“ ist, beeinflusst die Mortalität eher weniger. Das Sterberisiko hängt vielmehr mit anderen Faktoren zusammen, so eine Studie.
Interprofessionelle Teams sind erfolgreicher und wirken sich positiv auf das Arbeitsklima aus, so ein Panel auf dem Hauptstadtkongress. Was sich dabei von der Palliativmedizin lernen lässt, skizzierten die Teilnehmer.
Nach der Entbudgetierung fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte weitere Schritte. Sonst werde das pädiatrische Angebot immer weiter ausdünnen.
Die Fotomontage eines KZ-Tores mit dem Text „Impfung macht frei“ rechtfertigt keine Kündigung. Ein solcher Vergleich sei noch als Kritik an der Coronapolitik zu interpretieren, so das LAG Berlin.
Babys nach Kaiserschnitt, die ein „Vaginal Seeding“ erhalten, weisen ein reiferes Darmmikrobiom auf als solche ohne. Was dieser vaginale Mikrobentransfer für ihre neurologische Entwicklung bedeutet, ist noch unklar.
Dengue-Fieber und andere Arbovirusinfektionen werden häufiger, die Überträgermücken breiten sich weltweit aus. Impfungen helfen – und Mückenschutz zählt auch noch nach der Heimkehr aus Endemiegebieten.
Das Herpes-simplex-Virus T-VEC könnte sich als Alternative zu Checkpointhemmern in der neoadjuvanten Therapie von Frauen mit triple-negativen Brusttumoren erweisen. So das Ergebnis einer Phase-2-Studie.
In mehreren Fallberichten wurde Bevacizumab als wirksam und sicher in der adjuvanten Therapie der rezidivierenden respiratorischen Papillomatose (RRP) beschrieben. Neue Daten kommen nun aus Belgien.
Forschenden ist es wohl gelungen mit Stammzellen erstmals synthetische menschliche Embryonen zu erzeugen. Trotz großem Potenzial wirft derlei Forschung natürlich ethische und rechtliche Fragen auf.
Nicht kostendeckend, wenig lukrativ: Fachverbände appellieren an Bund und Länder, die Diabetologie bei der geplanten Krankenhausreform zu berücksichtigen – insbesondere die Beratung Betroffener.
Der CHMP plädiert für den Widerruf der EU-Zulassung für den monoklonalen Antikörper Adakveo® aufgrund fehlender therapeutischer Wirksamkeit. Das Medikament wird derzeit bei Patienten mit Sichelzellanämie eingesetzt.
Nicht jede Kost, die „mediterran“ erscheint, ist auch gesund. Der Gastroenterologen-Verband DGVS spricht sich explizit für die mediterran-antientzündliche Ernährungsvariante aus. Was zeichnet diese aus?
Fünf Jahre warten Patienten mit einer seltenen Erkrankung auf ihre Diagnose. Dass Künstliche Intelligenz die Versorgungsmisere zügig verbessern kann, glauben Mediziner aber nicht. Trotzdem warben sie beim Hauptstadtkongress für die KI - aus mehreren Gründen.
Die Wissenschaft feiert Triumphe - folglich muss sich die Gesellschaft mit immer höheren Therapiekosten auseinandersetzen. Beim Hauptstadtkongress wurde über Fortschritt und Werte diskutiert.
Der Angriffskrieg auf die Ukraine geht für viele Menschen in Deutschland mit einer noch höheren Stressbelastung einher als die Corona-Pandemie, heißt es in einem Bericht der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung.
Wird der PARP-Hemmer Niraparib in der Erstlinie bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostata-Ca (mCRPC) zusammen mit Abirateron verabreicht, kann dies das progressionsfreie Überleben verlängern.
Bei schweren Traumata erhöht Tranexamsäure auf dem Weg zur Klinik die Überlebenschancen. Allerdings verbessert das Antifibrinolytikum laut Studie das funktionelle Ergebnis nach sechs Monaten nicht.
Die Stärke der Menstruation wird gemäß einer Studie nach einer COVID-Impfung allenfalls geringfügig beeinflusst: Die Blutungen scheinen nur bei der ersten Menstruation nach der Impfung etwas schwerer zu sein.
Der Gastroenterologen-Verband DGVS ist überzeugt: Es muss mehr in puncto Ernährung getan werden. Sonst belasteten ernährungsbedingte Erkrankungen das deutsche Gesundheitswesen schwer.
An heißen Tagen muss die Insulintherapie angepasst werden. Was sonst passieren kann, zeigt der Fall einer älteren Frau mit Typ-2-Diabetes, die bewusstlos auf einer Liegewiese aufgefunden wurde.
Etwa 80 Prozent der Krebspatienten unter 40 können heute geheilt werden, so die Deutsche Gesellschaft für Andrologie. Fertilitätsprotektion sollte daher nicht nur bei Hodenkrebs ein Thema sein.
Drei Prominente nennt das Bundesgesundheitsministerium, die für ihre Beteiligung an der Corona-Impfkampagne Geld erhalten haben. Die Summen bleiben aber geheim.
Dexamethason verbessert die zentrale Subfelddicke und das uveitisbedingte Makulaödem signifikant stärker als Ranibizumab oder Methotrexat – und das Sehvermögen, so eine internationale Studie.
Die Weltgesundheitsorganisation sieht keinen Anlass, bei COVID-19 nachlässig zu werden. Die Gefahr, dass neue Varianten entstehen, sei immer noch vorhanden.
Mehrere Phase-III-Studien stützen die Indikationserweiterung für den IL-17A- und IL-17F-Inhibitor Bimekizumab. Ihre Namen: BE COMPLETE, BE OPTIMAL, BE MOBILE 1 und BE MOBILE 2.
Sind mehr als ein Defibrillationsversuch nach Herzstillstand nötig, wirkt sich das negativ auf ein Überleben in gutem neurologischem Zustand aus – so eine Studie aus Japan. Adrenalin scheint diesen Effekt aufzuheben.
Bei bestimmten HBeAg-negativen Patienten mit chronischer Hepatitis B wird die Chance auf funktionelle Heilung deutlich erhöht, wenn die Langzeittherapie mit Nukleos(t)id-Analoga beendet wird.
Sollte in der Chemotherapie bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium das Credo des „Mehr ist mehr“ gelten? Eine große Metaanalyse scheint dies nahezulegen.
Eine der größten Anlagen zur Herstellung von therapeutischen Radionukliden steht jetzt in Bayern. Betreiber des neuen Produktionsstandortes ist das Biotech-Unternehmen ITM.
Am Universitätsklinikum Freiburg wurden erstmals Patientinnen und Patienten mit besonders schwer zu operierendem Bauchspeicheldrüsenkrebs mittels intraoperativer Strahlentherapie (IORT) behandelt.
Manche methodisch mangelhaften Studienergebnisse sind nicht totzukriegen. Das wiegt umso schwerer, wenn diese als Fundament einer Empfehlung genutzt werden, die Kranke weiteren Schadstoffen aussetzt – wie etwa bei manchen Ansätzen der Rauchentwöhnung.
Bei Erwachsenen mit fortgeschrittenem NSCLC ohne EGFR-, ALK- oder ROS1-Aberrationen und einer PD-L1-Expression ≥ 1 % verlängert Cemiplimab plus Chemo das mediane Gesamtüberleben.
Wie gut wirkt Oseltamivir bei schwerer Grippe? Mit dem Standardmittel gegen Influenza gab es statistisch gesehen genauso viele Klinikeinweisungen wie ohne diesen Wirkstoff, hat nun eine Metaanalyse kanadischer Forschender ergeben.
Wie rapide möglicherweise der Schutz vor der Omikron-Variante nach einer SARS-CoV-2-Impfung schwindet, deuten die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse an. Eine Booster-Impfung hilft – kurzfristig.
Die Augmentation der antidepressiven Therapie älterer Patienten mit Aripiprazol verspricht mehr Erfolg als ein Wechsel zu Bupropion. Insgesamt gesehen fielen die Remissionsraten in einer Studie dennoch niedrig aus.
Spironolacton in ausgesprochen niedriger Dosierung senkt den Eiweißverlust über die Nieren von Patienten mit Typ-2-Diabetes und chronischer Niereninsuffizienz. Der Kaliumspiegel steigt dabei nur unerheblich.
Wenn Augentropfen einen grünen Star nicht in Schach halten, ist der Operateur gefragt. Neben der klassischen Trabekulektomie gibt es in der Glaukom-Chirurgie inzwischen einige Alternativen.
Schulkinder sind während des Unterrichts zu Hause unfallversichert. Es muss aber gewährleistet sein, dass die Lehrkräfte jederzeit Anweisungen geben können. Eine 13-Jährige war beim Holen eines Wörterbuchs gestolpert.
Dichtes Brustgewebe sollte bei der Krebsfrüherkennung nicht das einzige Kriterium für Sonografie zusätzlich zur Mammografie sein, raten US-Onkologen. Es sollten weitere Risikofaktoren beachtet werden.
Eine Ärztin aus Hamburg hat gegen Pharmahersteller BioNTech geklagt, weil sie einen Impfschaden durch die Vakzine Comirnaty® befürchtet. Ein erster Prozesstermin wurde nun am Montag abgesagt.
Ein Lebendimpfstoff gegen das Chikungunya-Fieber hat sich in einer Studie als sicher erwiesen und protektive Antikörpertiter induziert. Die Zulassung ist in Europa, USA und Kanada beantragt.
Die Ansprüche an eine Therapie der Colitis ulcerosa (CU) steigen: Eine kortikosteroidfreie Remission und eine Verbesserung der Lebensqualität rücken als Therapieziele im Rahmen einer umfassenden ...
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Der Klimawandel setzt Menschen mit Diabetes mellitus besonders zu. Hohe Temperaturen können zudem die Wirkung von Insulin einschränken. Diese Erfahrung machte eine junge Frau nach einem Strandurlaub.
In Hamburg soll ein Raum zur Bewältigung und Erinnerung an SARS-CoV-2 geschaffen werden. Auch Klinik- und Pflegeheimbeschäftigte haben die Chance, diesen Ort mit zu prägen.
Bußgelder in Millionenhöhe sind während der Corona-Pandemie gegen Bürger in Baden-Württemberg verhängt worden. Auf Rückzahlungen dürfen die Betroffenen kaum hoffen.
Das Sterbefallmonitoring soll feste Aufgabe des Statistischen Bundesamtes werden. Die Regierung erhofft sich handfeste Erkenntnisse zu Hitzewellen und frühzeitige Hinweise auf Epidemien.
Wenn Sonografie-Auffälligkeiten der Schilddrüse auf Krebsrisiken hindeuten – wie das der betroffenen Person vermitteln? Ein häufiger Ansatz in der ärztlichen Kommunikation ist dazu offenbar nur wenig geeignet, berichten Forschende der LMU.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis übernimmt das US-Unternehmen Chinook Therapeutics für mehr als drei Milliarden Dollar. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein.
Frühere Untersuchungen legten nahe, dass bis zu ein Drittel der Todesfälle nach Tonsillektomie auf Blutungen zurückzuführen sind. Wie hoch die Rate ist, haben nun HNO- und Kinderärzten ermittelt.
Wer viele anticholinerge Arzneien benötigt, hat im Alter verstärkt kognitive Probleme. Nach Resultaten einer US-Studie könnte körperliche Aktivität dem entgegenwirken.
H. pylori triggert besonders dann Magentumoren, wenn Gendefekte die homologe DNA-Rekombination stören, etwa bei BRCA-Mutationen. Mit dieser Kombination erkrankt fast jeder Zweite, offenbart eine Studie.
Mit dem dualen Rezeptorantagonisten Sparsentan lässt sich eine Proteinurie bei IgA-Nephropathie weitaus stärker senken als mit dem AT1-Antagonisten Irbesartan, zeigen erste Studiendaten.
Trotz eines aufwendigen Gesundheitssystems liegt in Deutschland die Lebenserwartung niedriger als in ähnlichen Ländern. Die Ursachen sind offenbar Präventions-Defizite, und zwar auch bei Diabetes, betont Professor Stephan Martin in der Ärzte Zeitung.
Pegcetacoplan (Aspaveli®) von Swedish Orphan Biovitrum ist ein Hemmer des Komplementfaktors C3 zur Behandlung bei paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) mit anhaltender Anämie.
PCV15 (Vaxneuvance®) von MSD ist ein 15-valenter Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Streptococcus pneumoniae mit dem Ziel, invasiven Infektionen, Pneumonien und akuten Mittelohrentzündungen vorzubeugen. Seit der Zulassungserweiterung steht er nun auch für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.
Philipp Mathmann verbindet Kunst und Wissenschaft: Er ist leitender Oberarzt am Uniklinikum Münster und renommierter Countertenor. Seine Stimmerfahrungen gibt er auch an die Patienten weiter.
Der Wechsel in die Praxis ist Christine Neumann-Grutzeck nicht leicht gefallen, doch in der Klinik fehlte es an einer diabetologischen Weiterbildungsmöglichkeit – wie so oft. Nicht so einer Praxis in Harburg.