Der Behindertenverband ABiD kritisiert das „Hin und Her“ um ein Triage-Gesetz. Er fordert besser ausgestattete Intensivstationen, um Triage zu vermeiden, und ein übergeordnetes Anrecht für Behinderte.
Als Meilenstein wird die beabsichtigte Streichung von Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch im Bundestag bezeichnet. Abgeordnete fordern, dass die Axt nun auch an 218 angelegt werden müsse.
Nach fünf Monaten im Corona-Modus erkennt Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass auch andere Baustellen dringend zu beackern sind. Bis Jahresende hat er sich ein strammes Programm vorgenommen.
Sollen alle Menschen zu Organspendern werden, es sei denn, sie widersprechen explizit? Die Schweizer Bischofskonferenz lehnt das Widerspruchsmodell ab. Die Mehrheit der Bürger sieht es laut Umfragen anders.
Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag stellt sich gegen gegen eine Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen. Die Ampel-Koalition bereitet dies vor. Am Freitag berät der Bundestag.
Im anhaltenden Streit um eine Neuregelung der Sterbehilfe ist für kommende Woche eine Orientierungsdebatte im Bundestag angesetzt. Gesetzesentwürfe dreier interfraktioneller Initiativen liegen vor.
Der Gesetzgeber muss eine Sache regeln, die wir lieber nicht regeln wollen: die Triage. Aber es führt kein Weg daran vorbei. Und dennoch wird ein Dilemma bleiben.
Behandlungsabbruch bei Patienten mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit? Die Bundesärztekammer spricht sich gegen eine Ex-post-Triage aus. Das Gesetzesvorhaben müsse überarbeitet werden.
Die Ärztin und Medizinethikerin Professor Christiane Woopen hat den Wilhelm-Weber-Preis für Verdienst um die Christliche Gesellschaftslehre verliehen bekommen.
Eine Formulierungshilfe für das Triage-Gesetz erwägt auch einen möglichen Abbruch der Behandlung eines Patienten zugunsten eines anderen mit höherer Lebenschance. Doch diese Ex-post-Triage will Minister Lauterbach nicht erlauben.