Der Bayerische Facharztverband kontert den positiven Reaktionen auf Lauterbachs Eckpunktepapier zur Notfallreform. Weder sei das Personal noch das Geld für die Realisierung der BMG-Pläne da.
Dringlichkeit und konkreten Behandlungsbedarf anzeigen: Das soll eine Ersteinschätzung im Notfall leisten. Die eigens zu diesem Zweck konzipierte Software SmED wird den Anforderungen offenbar gerecht.
Seit langem versuchen sich diverse Koalitionen und die Selbstverwaltung daran, die Notfallversorgung zu reformieren. Jetzt tritt Karl Lauterbach an. Was er vorstellt, birgt nicht viel Neues.
Bei der Notfallreform muss auch die Finanzierung des Not- und Rettungsdienstes in den Fokus genommen werden, fordert Alex Lechleuthner, Rettungsdienstleiter in Köln, gegenüber der Ärzte Zeitung. Für ihn gehen die vorgestellten Pläne teils an der Realität vorbei.
Neues Integriertes Notfallzentrum, erster gemeinsamer Tresen mit der KV und neuer Chefarzt in der Notaufnahme: Im Klinikum Südstadt Rostock ist seit heute vieles anders.
Bei einer Anhörung im Gesundheitsausschuss zeigen sich Sachverständige in vielen Fragen einig, welche Kernelemente eine Reform der Notfallversorgung enthalten muss.
Die Bundesärztekammer macht Lichtblicke bei den Eckpunkten zur Reform der Notfallversorgung aus – sieht aber auch Nachbesserungsbedarf. Vor allem beim Thema Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger.
Geht die angedachte Notfallreform aus wie das Hornberger Schießen? Die Union sieht das größte Problem beim Ärztemangel – und fremdelt mit zusätzlichen Vorgaben für niedergelassenen Ärzte.
Uneinigkeit zwischen Ministerium und Klinikträger: Ein angekündigtes Zentrum für Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrum in Bad Oldesloe soll es nach dem Willen des Gesundheitsministeriums nicht geben.
Bestehen grundsätzliche Haftungsrisiken für eine Klinik, wenn eine qualifizierte Ersteinschätzung zum Ergebnis kommt, dass der Patient ambulant versorgt werden kann? Ein Gutachter im Auftrag des Zi meint: Nein.
Nachbesserungsbedürftig findet die KV Berlin die Eckpunkte für eine Notfallreform, vor allem in Bezug auf die Finanzierung. Helfen könnte eine Entbudgetierung in der Notfallversorgung.
Bei einer Notfallreform ist keine Zeit zu verlieren, mahnt Intensivmediziner Karagiannidis. Der Bereich habe „unheimlich große Probleme“ – „viele“ Patienten gehörten nicht in die Notaufnahmen.
Die Klinikreform liegt brach, jetzt könnte wenigstens eine Notfallreform kommen. Für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und die KVen dürfte die vor allem eines bedeuten: Arbeit. Ein Überblick.
Knappe ärztliche Personalressourcen sind der limitierende Faktor auch einer Reform der Notfallversorgung. KBV, MB und Hausärzteverband plädieren für optimale Sektoren-Integration.