EU-Hilfsprogramm

Mehr als 3.000 ukrainische Patienten evakuiert

Seit Kriegsbeginn wurden verletzte und erkrankte Ukrainern bislang in 22 der 27 europäischen Mitgliedsstaaten weiterbehandelt.

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Berlin. Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine sind mehr als 3.000 ukrainische Patienten über das EU-Katastrophenschutzverfahren in Krankenhäuser in ganz Europa verlegt und dort behandelt worden. Das berichtet die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland. Dies sei die bislang größte medizinische Evakuierungsaktion unter Steuerung des Zentrums für die Koordinierung der Notfallmaßnahmen der Europäischen Kommission.

„Wir dürfen unsere Augen nicht von den Schrecken abwenden, denen die ukrainische Bevölkerung Tag für Tag ausgesetzt ist. Da Russland seine rücksichtslosen Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine, einschließlich der Krankenhäuser, fortsetzt, ist die Bereitstellung von Soforthilfe für die Ukraine so wichtig wie eh und je“, kommentiert der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič die Zahlen.

Die Patienten wurden bislang in 22 europäische Länder verlegt. Unterstützt werden die Evakuierungen auch durch das EU Medevac Hub im polnischen Rzeszòw. Dort würden die Patienten rund um die Uhr betreut. Es diene als Transferzentrum für Patienten, die auf dem Landweg von der Ukraine nach Polen transportiert werden und von dort mit dem Flugzeug zur Weiterbehandlung in Kliniken in ganz Europa gebracht werden sollen. (eb)

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