In Mecklenburg-Vorpommern stehen Vertragsverhandlungen für die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) zwischen Ärzten und Kassen an. Die Kassen wollen die Honorare nicht erhöhen - denn bisher ist die SAPV im Nordosten am günstigsten.
SAPV-Verträge zur Versorgung Schwerstkranker am Lebensende setzen sich in Thüringen durch. Mit dem dritten Vertrag zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung hat das Palliativnetz Südthüringen mit Sitz in Katzhütte seine Tätigkeit nun aufgenommen.
Von etwa 80.000 bis 100.000 Betroffenen, die eine spezielle palliativmedizinische Versorgung (SAPV) benötigen, wurden 2009 nur etwa 12.000 adäquat betreut. Freiwillig und im Wettbewerb kommt die spezialisierte ambulante Palliativmedizin nur sehr langsam voran.
Der von der Koalition geplante kapitalgedeckte Pflegezusatzbeitrag bedeute das Ende der Solidarität, so die Kritiker. Opposition, Sozialverbände und Gewerkschaften lehnen den Vorschlag die umlagefinanzierte Pflegeversicherung um einen kapitalgedeckten Zusatzbeitrag zu ergänzen ab.
Das juristische Hick-Hack um die Pflegenoten geht weiter. Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG) hat jetzt in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren die Veröffentlichung der Noten im Internet für rechtmäßig erklärt.
Die Idee ist eigentlich gut: Anhand von Noten sollen Verbraucher ein gutes Heim erkennen. Doch das System weist Mängel auf - deshalb wollen Pflegekassen und Anbieter nachbessern. Der Politik geht das viel zu langsam.
Der gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, hat Vorwürfe von Opposition und Gewerkschaften zurückgewiesen, die Koalition plane die Privatisierung des Pflegerisikos.
In der Diskussion um die Reform der Pflegeversicherung sind nun die ersten Berechnungen eines möglichen Beitrags für die kapitalgedeckte Zusatzversicherung vorgelegt worden.
Ein bisschen merkwürdig ist das schon: Da schreibt ein Boulevardblatt in dicken, knallroten Lettern über Deutschlands vermeintliche 'Pflegeschande', um seine Leser ein paar Monate später auf eine 'deutlich' teurer werdende Pflege hinzuweisen.
Mit speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken ausgerichteten Stationen können Akutkrankenhäuser gute Erfolge in der Versorgung dieser Patientengruppe erzielen. Das zeigt das Beispiel des Kölner Malteser Krankenhauses St. Hildegardis.