Pflegebedürftigkeit birgt nicht nur Armutsrisiken für Patienten. Eine aktuelle Umfrage erweckt den Eindruck, dass auch viele Pflegeanbieter mit ihrem Geschäftsmodell auf keinen grünen Zweig kommen.
Der Zuschuss zur Pflegeversicherung soll bis einschließlich 2027 wegfallen – beim Vorsorgefonds soll es Kürzungen geben. Der Arbeitgeberverband Pflege übt nun deutliche Kritik an den Ampel-Plänen.
Die Sozialhilfeträger haben 2022 weniger Geld ausgegeben – vor allem der Rückgang bei der Hilfe zur Pflege macht sich bemerkbar. Das Statistische Bundesamt macht dafür einen Grund aus.
Für die Schließung von Pflegeeinrichtungen gibt es unterschiedlich Gründe, aber Fachkräftemangel und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind offenbar die Haupttreiber.
Vor einem Jahr startete Bayern ein eigenes Stipendium für Pflegstudierende. Rund 60 Nachwuchskräfte nutzten seither das Angebot. Der Freistaat hat bislang rund 250.000 Euro investiert.
Präventive Hausbesuche finden viele gut, zahlen will dafür aber niemand. Dabei sind sie ein unterschätztes Instrument in der Prävention – und könnten sogar die Pflege entlasten.
Hausarztpraxen könnten präventiven Hausbesuchen auf kurzem Wege auf die Sprünge helfen. Aber es fehlt an der Finanzierung. Das hält Pflegewissenschaftler Andreas Büscher für ein Unding. Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung erklärt er, warum.
Seit Jahren können sich präventive Hausbesuche nicht in der Versorgung etablieren. Das hat auch mit der Finanzierung zu tun und der Frage, inwiefern Senioren durch die Betreuung tatsächlich länger selbstbestimmt leben können.