Wegen der Corona-Krise sind die am 1. April wirksam gewordenen EBM-Neuerungen vielfach aus dem Blick geraten. Jetzt steht die Quartals-Abrechnung an, und Ärzte müssen die neuen Regeln anwenden. Wir blicken auf wichtige Änderungen.

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen hat 2019 drei Prozent mehr Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern erstellt als 2018. In jedem vierten Fall wurde ein Fehler bestätigt.

Die allgemeine ärztliche Empfehlung zu sozialen Kontakten führt in einer Reha-Klinik nicht zu einem Versicherungsschutz „rund um die Uhr“. Das urteilt das Bundessozialgericht zu einem Kneipenbesuch.

Mit Vorschlägen zur Neuregelung der Sterbehilfe melden sich immer mehr Verbände und Institutionen zu Wort. Die Empfehlungen an den Gesetzgeber sind vielfältig.

Der Protest der niedergelassenen Ärzte gegen die massive Absenkung der Vergütung für PCR-Tests landet vor Gericht. Die KBV hat Klage eingereicht.

„Das Urteil des BVerfG zur Sterbehilfe ist eine deutliche Kritik an den Ärztekammern“, so Prof. Urban Wiesing. In dieser Episode erklärt der Medizinethiker, inwieweit der Staat eingreifen darf und welches Gesetz zur Sterbehilfe ihm vorschwebt.

Das Bundesjustizministerium will das Vormundschafts- und Betreuungsrecht reformieren. Dazu hat es einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt.

In Leipzig steht eine Ärztin wegen Abrechnungsbetrugs vor Gericht. Trotz vergleichsweise geringer Schadensumme wird die Staatsanwaltschaft wohl eine saftige Haftstrafe fordern.

Vier Mediziner und Juristen haben einen Gesetzesvorschlag veröffentlicht, um den assistierten Suizid zu regeln. Sie plädieren dafür, nur Ärzten die Beihilfe zum Suizid zu erlauben.