In der Kürze liegt die Würze: Bei einem gerichtlichen Gutachten wird vor allem der Zeitaufwand für den Beurteilungspart vergütet. Und dann auch nur im dafür durchschnittlich üblichen Rahmen.
Ein ehemaliger Professor der Uniklinik Münster soll Patienten und Ärzten Produkte bestimmter Hersteller empfohlen und dafür Millionenzahlungen erhalten haben. Die Auswertung der Unterlagen dauert an.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung erhebt Medienberichten zufolge schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff. Es geht um 1,8 Millionen Euro, die angeblich auf ein Schattenkonto geflossen sein sollen.
Wird eine Mindestzeitvorgabe des EBM – wie „mindestens 15 Minuten“ zur GOP 35110 – am Stück um ein Mehrfaches überschritten, darf die Leistung trotzdem nur einmal abgerechnet werden.
Wie vertraulich ist eine Chatgruppe bei WhatsApp? Und droht der Rauswurf, wenn Beleidigungen von Kollegen aus den Chats öffentlich werden? Das Bundesarbeitsgericht sagt: ja – unter Bedingungen.
Mitarbeiter, die wegen Quarantäne-Bestimmungen zwei Wochen nicht arbeiten dürfen, haben weiter Anspruch auf Lohnzahlung. Arbeitgeber können diese nicht als Verdienstausfall von Behörden zurückverlangen.
Weil er die Maskenpflicht an Weimarer Schulen kippen wollte, wurde ein Richter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Er habe ein Urteil gefällt, dass er von vornherein so beabsichtigt hatte, hieß es.
Nun hat das Landgericht Mainz begründet, warum es die Klage einer Frau gegen Vakzin-Hersteller AstraZeneca abgewiesen hat: Die Vorteile einer Corona-Impfung fallen stärker ins Gewicht als mögliche Risiken.
Einer der größten Arzneimittelskandale in jüngerer Zeit ist gerichtlich nun endgültig erledigt. Die Verurteilung des Bottroper Zyto-Apothekers ist auch verfassungsrechtlich wasserdicht.
Die Preisbildung wird immer restriktiver, beklagen mehrere Interessenverbände der HIV-Versorgung. Sie sehen vor allem den Zugang zu Innovationen für kleine Patientengruppen in Gefahr.
Erstinstanzlich hatte die Klage einer Frau gegen AstraZeneca wegen eines vermeintlichen Schadens nach Impfung mit dessen Corona-Vakzine keinen Erfolg. Die schriftlichen Urteilsgründe stehen noch aus.