Moderna statt BioNTech

Baden-Württemberg: Ein Schlag ins Gesicht für unsere Praxen

Nach Einschätzung von Baden-Württembergs Hausärzten wird die Corona-Impfkampagne durch die geplante Begrenzung der BioNTech-Vakzine ausgebremst.

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Stuttgart. Die Hausärzte in Baden-Württemberg haben erschüttert auf die angekündigte Kontingentierung der BioNTech-Vakzine Comirnaty® reagiert. Sie wollten Impfaktionen an Samstagen starten, sehen nun aber grundsätzlich die Corona-Impfungen in den Praxen gefährdet.

„Dies ist ein Schlag ins Gesicht für unsere Praxen“, sagte der 1. Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg, Dr. Berthold Dietsche, laut Mitteilung des Verbands am Samstag. „Die damit verbundenen Umstellungen auf einen anderen Impfstoff führen zu einem erheblichen Mehraufwand in den Praxen.“ Die Ärzte in den Praxen haben nach seinen Worten ihre Impfquoten wieder deutlich hochgefahren und würden nun „erneut durch die Politik ausgebremst“.

Dietsches Vize Dr. Frank-Dieter Braun ergänzte: „Die neuesten Einschränkungen mit den Impfstoffen gefährden nicht unseren Impftag, erschweren jedoch die weitere Planung und das Impfgeschehen in den Praxen.“ Mit dem Impftag sollen die regulären Sprechstunden entlastet werden.

Die Ärzteschaft, so der Hausärzteverband im Südwesten, stehe seit Monaten ohne Pause unter Dauerbelastung und werde erneut durch „nicht nachvollziehbare politische Entscheidungen ausgebremst“. Der Verband fordert weiterhin die unbeschränkte Bestellmöglichkeit aller Impfstoffe. (eb)

Die teilnehmenden Praxen und die verschiedenen Aktionen können auf dem Portal des Landes BW unter www.dranbleiben-bw.de abgerufen werden.

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