Hebammenversorgung

Bayern verlängert Geburtshilfe-Förderprogramm

Mit 28 Millionen Euro im Jahr werden im Freistaat Kommunen und kreisfreie Städte dabei unterstützt, eine wohnortnahe und hochwertige Geburtshilfe zu erhalten.

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München. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 hat Bayern das im Jahr 2018 gestartete Förderprogramm Geburtshilfe um weitere drei Jahre verlängert. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums hervor.

Landkreise und kreisfreie Städte erhalten in der ersten Fördersäule für jedes neugeborene Kind eine Förderung von bis zu 40 Euro. Dieses Geld soll in die Verbesserung und Stärkung der Hebammenversorgung in Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung fließen. Dafür stehen jährlich bis zu fünf Millionen Euro bereit. Gefördert wurden so zum Beispiel Hebammen-Vermittlungsstellen, gesonderte Vergütungen für die Übernahme von Sonderschichten oder auch die Einstellung von unterstützendem Hilfspersonal.

Defizit kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen

In der zweiten Fördersäule erhalten Landkreise und kreisfreie Städte lau Mitteilung eine Förderung von bis zu 85 Prozent der Summe, mit der sie das Defizit kleinerer Geburtshilfestationen (zwischen 300 und 800 Geburten) im ländlichen Raum ausgleichen. Voraussetzung ist laut Ministerium, dass sich die Geburtshilfestation trotz ihrer geringen Größe als Hauptversorger in der Region etabliert hat und mindestens 50 Prozent der im Landkreis anfallenden Geburten betreut. Mehr als 30 Krankenhäuser konnten damit laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek in den letzten Jahren unterstützen werden, deren geburtshilfliches Angebot ansonsten aus wirtschaftlichen Gründen gefährdet gewesen wäre. 23 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. (mic)

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