Saarland

Bereitschaftspraxis in Neunkirchen bleibt nun doch erhalten

Die KV Saarland reagiert auf den Protest aus der Kommunalpolitik und gibt im Streit um die Schließung von Bereitschaftspraxen ein Stück weit nach.

Veröffentlicht:

Saarbrücken. Im Tauziehen um die Schließung der Hälfte aller Bereitschaftsdienstpraxen im Saarland hat die Kassenärztliche Vereinigung jetzt nachgegeben. Wie die KV am heutigen Donnerstag mitteilte, soll die Bereitschaftspraxis in Neunkirchen nun doch erhalten bleiben. Einen entsprechenden Tendenzbeschluss habe die Vertreterversammlung bereits im April gefasst. Die endgültige Entscheidung soll bei der nächsten Vertreterversammlung im Juni fallen. Dann soll auch entschieden werden, wie das genaue Versorgungskonzept für die Bereitschaftspraxis in Neunkirchen aussehen soll.

„Damit wollen wir dem Umstand Rechnung tragen, dass die zweitgrößte Stadt des Saarlandes und der Landkreis Neunkirchen aufgrund ihrer Struktur einen ärztlichen Bereitschaftsdienst benötigen“, erklärte der stellvertretende KV-Vorsitzende Thomas Rehlinger. Die KV reagiert mit ihrer Entscheidung auch auf heftige Proteste von Kommunalpolitikern. Sowohl der Neunkirchener Stadtrat als auch der Kreistag hatten in Resolutionen den Erhalt der Bereitschaftspraxis gefordert.

Anfang des Jahres hatte die KV entschieden, sechs ihrer noch zwölf Bereitschaftsdienstpraxen bis Jahresende zu schließen. Neunkirchen ist nun raus – doch an der Schließung der übrigen fünf Bereitschaftspraxen soll sich nichts ändern. (kin)

Mehr zum Thema

Krankenhaus

DRK-Klinikum Saarlouis stellt Insolvenzantrag

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!