Krebstherapie

Brandenburgs Grüne fordern Fördergelder für FLASH-Strahlentherapie

Am DESY in Zeuthen wird an der FLASH-Strahlentherapie gegen Tumoren geforscht. Die Grünen in Brandenburg fordern, dass mehr Geld in diese Forschung fließt.

Veröffentlicht:

Zeuthen. Die Grünen im Brandenburgischen Landtag fordern mehr Fördergelder zur Erforschung der FLASH-Strahlentherapie gegen Tumoren. „Wir alle kennen die schrecklichen Auswirkungen und Nebenwirkungen, die die herkömmlichen Therapiemethoden haben. Hier in Brandenburg haben wir die Chance, mit hochmoderner Strahlentechnologie diese Nebenwirkungen deutlich zu verringern“, sagte der Grünen-Landtagsabgeordnete Benjamin Raschke. Land und Bund seien gefordert, dafür Finanzmittel aufzubringen.

In Zeuthen (Landkreis Dahme-Spreewald) wird am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) an der FLASH-Strahlentherapie geforscht. Bei dieser Radiotherapie werden mittels Elektronen oder Protonen ultra-hohe Strahlendosisraten in kürzester Zeit auf das Zielvolumen gerichtet. Gegenüber einer konventionellen Einzeldosis- oder fraktionierten Behandlung werden bei FLASH Dosen von 20–40 Gy/s (oder höher) in wenigen Hundert Millisekunden appliziert.

Lesen sie auch

Es besteht allerdings noch Forschungsbedarf. Der Teilchenbeschleuniger in Zeuthen könne einen weltweit einzigartigen Parameterbereich für diese Art der Bestrahlung zur Verfügung stellen, hieß es.

Es könne untersucht werden, unter welchen Bedingungen verschiedene Tumorarten am besten zerstört und gleichzeitig das gesunde Gewebe möglichst gut geschont werden könne, erklärte der Astroteilchenphysiker Professor Christian Stegmann, Leiter des DESY-Standortes in Zeuthen. (dpa/nös)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Missbrauch von Kooperationsform

LSG Potsdam: Praxisgemeinschaft darf nicht wie BAG geführt werden

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Behandlungsalgorithmus der aktualisierten S3-Leitlinie für das SCLC im Stadium T3−4 und/oder N2−3, M0 („Limited Disease“, LD)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Kleinzelliges Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC)

Neuer Standard: Durvalumab beim LD-SCLC in S3-Leitlinie empfohlen

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb. 1: LUMINANCE-Studie: Gesamtüberleben (OS) unter Behandlung mit EP (Etoposid + Platin) plus Durvalumab

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Kleinzelliges Lungenkarzinom

ED-SCLC: Real-World ähnliche Studie unterstreicht Effektivität von Durvalumab

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Kommunikationsexperte Sven Blumenrath

© Michaela Schneider

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?