Medizinstudium

Chemnitz bildet Ärzte speziell für das Land aus

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Chemnitz. Die sächsische Regierung hat die Einführung eines neuen Medizinstudiengangs in Chemnitz beschlossen. Bisher kann in Sachsen nur in Leipzig und Dresden Medizin studiert werden. Der Studiengang in Chemnitz sei komplett neu entwickelt worden, um die Ärzteausbildung speziell an die Anforderungen für die Versorgung im ländlichen Raum anzupassen, teilte Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) mit. Ab dem Wintersemester stünden 50 Studienplätze bereit.

Das Studium in Chemnitz stehe in Regie der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Die praktische Ausbildung solle im Klinikum Chemnitz absolviert werden. Das Krankenhaus ist neben den beiden Universitätsklinika in Dresden und Leipzig einer der drei Maximalversorger in Sachsen.

Lernen, Patienten digital zu kontaktieren

Die Ausbildungsinhalte seien stärker praxisorientiert. Schon zeitig werde der Patientenkontakt mit Methoden der digitalen Medizin verbunden, „um Ärzte auszubilden, die die medizinische Versorgung in Südwestsachsen“ stärkten.

Bis 2023 teilten sich der Freistaat und das Bundesgesundheitsministerium die Finanzierung des Modellvorhabens. Bis dahin werde Sachsen dafür 21,5 Millionen Euro ausgeben. Von 2024 an müsse Sachsen diesen Studiengang komplett allein finanzieren.

Die Einrichtung dieses Studiengangs war auch in dem im vergangenen Dezember vorgestellten Koalitionsvertrag der neuen Regierung aus CDU, Grünen und SPD vorgesehen gewesen. (sve)

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